Förderwegweiser

Europäischer Forschungsrat: ERC-Grants für Spitzenforscher:innen

Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat sich als themenoffenes Förderprogramm für Spitzenforschung etabliert, das auch global hohe Sichtbarkeit aufweist. Mit ERC-Grants erhalten herausragende Forscher:innen in allen Stadien der Karriere die notwendigen Mittel, um gemeinsam mit ihren Teams bahnbrechende Forschungsprojekte an den Grenzen des Wissens („frontier research“) zu verwirklichen.

Europäischer Auf- und Ausbau großer Forschungsinfrastrukturen

Das Programm „Europäische Forschungsinfrastrukturen“ (INFRA) fördert den Auf- und Ausbau sowie Zusammenschluss von großen Forschungsinfrastrukturen wie Labors, Datenbanken, Hochleistungsrechnern etc. Diese stehen Forschenden aus dem akademischen Sektor und Innovatoren aus der Wirtschaft zur Nutzung offen. Unterstützt werden Projekte aus allen wissenschaftlichen Disziplinen, die eine langfristige Strategie verfolgen.

Karriereentwicklung durch internationale Mobilität und personalisierte Forschungsprojekte

Die Marie Skłodowska-Curie Maßnahmen (MSCA) unterstützen Forschende in allen Phasen ihrer Karriere und fördern den wissenschaftlichen Austausch zwischen verschiedenen Ländern, Disziplinen und Organisationstypen (Universitäten, Unternehmen, etc.). Die Themen der Forschungsprojekte können frei gewählt werden.

Die neuen europäischen Forschungs- und Innovationsmissionen sprechen einige der größten Herausforderungen unserer Zeit an. Ziel ist es, sichtbare Lösungen innerhalb eines definierten Zeit- und Budgetrahmens zu entwickeln.

Als programmübergreifender Bereich entwickelt „Reformierung und Stärkung des europäischen F&I-Systems“ in erster Linie Maßnahmen zur Unterstützung des Europäischen Forschungsraums. Ein weiteres Ziel der Programmlinie ist es, die Wirkung der europäischen Forschungs- und Innovationsmaßnahmen unter Horizon Europe zu verstärken und auszuweiten. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt die Programmlinie verschiedene politische Initiativen auf EU-Ebene. Im Zentrum stehen dabei Forschung und Vernetzung, aber auch die Entwicklung und Umsetzung von Partnerschaften.
Forschungs- und Innovationspolitik braucht eine gesicherte Faktenbasis und eine agile Regierungsführung, wozu Klarheit und Weitsicht einen deutlichen Beitrag leisten. Übergreifende wissenschaftliche Methoden und Analysewerkzeuge werden zur Unterstützung der Politik immer wichtiger, um Prozesse besser regulieren und auf globale Herausforderungen frühestmöglich reagieren zu können. Dabei kann das Engagement von Interessengruppen und BürgerInnen die Politik und die Folgenabschätzung unterstützen.
Ziel des Programmes ist es, Reformen auf nationaler Ebene durch die Entwicklung evidenzbasierter politischer Instrumente und Initiativen auf EU-Ebene voranzutreiben.

Wirkungsvolle Lösungen mittels iterativer Innovationsmethoden

Sie haben ein Problem gefunden, für das es noch keine optimale Lösung gibt? Werden Sie aktiv! Mit Impact Innovation ermutigt Sie die FFG, Ihre Ideen mit Innovationsmethoden zu finden oder zu testen und übernimmt die Hälfte Ihrer Kosten - ganz unabhängig von Thema oder Branche. Wichtig ist ein Prozess, in dem alle Beteiligten eingebunden werden, um aus neuen Ideen eine wirkungsvolle Lösung zu entwickeln. Dafür müssen Sie aber kein Innovationsprofi sein! Sie können sich Unterstützung von Expertinnen und Experten holen, Impact Innovation fördert auch das. Den Förderantrag für Impact Innovation kann man zu einem frühen Zeitpunkt stellen, nämlich noch vor der Auswahl eines Lösungsweges.

Dissertationsprojekte in Technik und Naturwissenschaft

Das Programm Industrienahe Dissertationen wurde bis 2023 themenoffen aus Mitteln der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung, dem Österreich-Fonds und dem Fonds Zukunft Österreich finanziert. Seit 2023 werden industrienahe Dissertationen aus den aktuellen Themen des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) finanziert.

Das Programm "Innovationslabore für Bildung" fördert den Aus- und Aufbau einer Test- und Entwicklungsumgebung, um innovative Lehr- und Lernmethoden, -konzepte und -technologien nutzerzentriert und zielgruppenorientiert in bildungstaugliche Formate zu übersetzen und zu erproben. Durch den offenen Zugang zu immaterieller wie materieller Infrastruktur schaffen Innovationslabore ein Umfeld für Vernetzung, Forschung, Wissenstransfer und Innovation im Bildungsbereich. "Innovationslabore für Bildung" ist eine Initiative der Innovationsstiftung für Bildung.

Forschungsleistungen von Forschungseinrichtungen bis zu € 10.000 bezahlen (De-minimis Beihilfe)

Der Innovationsscheck hat zum Ziel, Klein- und Mittelunternehmen (KMU) und wirtschaftlich tätige Vereine in Österreich den Einstieg in eine kontinuierliche Forschungs- und Innovationstätigkeit zu ermöglichen.

Infrastruktur für Open Innovation

Im Rahmen der Ziele der Open Innovation Strategie (2016) leistet das Programm des BMDW zur Förderung von Innovationswerkstätten einen strukturellen Beitrag. Mit diesem Programm wird die Etablierung von Innovationswerkstätten gefördert. Diese bieten eine Innovationumgebung mit materieller und immaterieller Infrastruktur. Sie ermöglichen die Einbindung und Mobilisierung neuer Gruppen in Innovationsaktivitäten und fungieren als interaktive Kommunikationsräume vor Ort.