Förderwegweiser
Der Schutz von Umwelt, Klima, Ressourcen und der Erhalt der Artenvielfalt sind zentrale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Welt (SDGs). Nur durch weitreichende Transformationsschritte in allen Bereichen des Lebens wird es dem Menschen gelingen, eine lebenswerte Welt für nachfolgende Generationen zu sichern. Die Österreichische Bundesregierung hat sich in diesem Zusammenhang das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 die Klimaneutralität erreicht zu haben. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz (Mitigation) als auch zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Adaptation) gesetzt werden. Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz/Artificial Intelligence (KI/AI) kann Technologie und Politik bei der Eindämmung des Klimawandels unterstützen und dadurch zum Schutz der Umwelt beitragen. Die Bereitstellung bzw. Weiterentwicklung von Algorithmen und AI-Systemen kann beispielsweise bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels helfen, indem sie den Sektoren Energie, Produktion, Land- und Forstwirtschaft oder dem Katastrophenmanagement präzisere Entscheidungsgrundlagen liefern.
Österreich ist ein aktiver Life-Sciences-Standort mit international sichtbarer, exzellenter Forschung und Entwicklung und einer wachsenden Unternehmenslandschaft. Der Life-Sciences-Sektor ist im Vergleich zu anderen innovativen Sektoren der mit Abstand innovationsfreudigste, weist eine der höchsten Forschungsquote auf und trägt maßgeblich zur nationalen Wertschöpfung bei. Gefördert werden F&E-Unternehmensprojekte und Leitprojekte jeweils in den Forschungskategorien Industrielle Forschung oder Experimentellen Entwicklung, sowie Klinische Studien. Anträge von innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen können laufend bis längstens 18. Dezember 2026 (Leitprojekte bis 9. September 2024) eingereicht werden.
Das Weltraumprogramm ASAP hat die Entwicklung kommerziell verwertbarer Produkte und Dienstleistungen sowie Demonstrationsanwendungen von Weltraumtechnologien zum Ziel. Es soll Österreichs wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen durch Förderungen in wichtigen Bereichen der Weltraumtechnologie den Zugang zum internationalen Markt erleichtern sowie die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Die Basisprogramm-Förderung steht für alle Unternehmens- und Projektgrößen zur Verfügung - inklusive Unternehmen in Gründung, Gründer:innen, Startups. Sie soll in forschungs- und innovationspolitisch aktuellen Zielfeldern wirkungsvolle Impulse zur Stimulierung von Forschung und Entwicklung und Transformation von österreichischen Unternehmen bewirken. Die Forschungsprojekte sollen einen wesentlichen Beitrag zur Intensivierung von Experimenteller Entwicklung leisten. Besonderes Augenmerk wird auf die Umsetzbarkeit der Forschungsprojekte in Richtung technologische Weiterentwicklung, Marktrelevanz und volkswirtschaftliche Bedeutung gelegt. Anträge von innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen können jederzeit eingereicht werden (Kooperation möglich). Das Förderungsangebot ist offen für alle Themen und Technologien.
Die Kleinprojekt-Förderung soll es Klein- und Mittelunternehmen (KMU) und Unternehmen in Gründung (Gründer:innen, Startups) ermöglichen, Projekte mit geringerem Volumen effizient und schnell durchführen zu können. Im Fokus stehen demnach "kleinere" Projekte der Experimentellen Entwicklung. Die Unterstützung bietet wirkungsvolle Impulse zur Stimulierung von Forschung und Entwicklung und Transformation in österreichischen KMU und zur Verbreiterung der Innovationsbasis in Österreich. Anträge von innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen können jederzeit eingereicht werden (Kooperation möglich). Das Förderungsangebot ist offen für alle Themen und Technologien.
Im Fokus steht die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen auf der Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien. Durch diese innovativen Entwicklungen wird die Lebensqualität älterer Menschen, ihre Selbständigkeit, Sicherheit und ihr Wohlbefinden gesteigert. Vor allem ein möglichst langes und selbständiges Leben im privaten Umfeld soll gewährleistet sein. Um eine hohe Anwendbarkeit und Akzeptanz der geförderten Produkt- und Dienstleistungsentwicklungen zu garantieren, werden die späteren End-AnwenderInnen in die geförderten Forschungs- und Entwicklungs-Projekte miteinbezogen.
Ziel der Initiative ist die Förderung von transnationalen F&E Projekten zwischen Organisationen aus Österreich und der Volksrepublik China zu ausgewählten Themen.
Das Binnenmarktprogramm (Single Market Programme) tritt die Nachfolge des EU-Programms COSME (Competitiveness of Enterprises and Small and Medium-sized Enterprises) zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU an.
Ziel der Access-Förderung ist eine wesentliche Verbesserung der Breitbandverfügbarkeit in jenen Gebieten Österreichs, die innerhalb von drei Jahren nicht über den Marktwettbewerb erschlossen werden.
Dort sollen zukunftsfähige Investitionen in den Ausbau von NGA-Netzen angeregt werden, die den Vorleistungsmarkt beleben und dadurch den Wettbewerb am Endkundenmarkt sicherstellen, wodurch eine maßgebliche Erhöhung der Verfügbarkeit von ultraschnellen Breitband-Hochleistungszugängen zu erwarten ist.
Durch die Modernisierung bestehender Backhaul-Einrichtungen, sowie Aufbau und Anbindung neuer Mobilfunkbasisstationen, sollen bestehende oder künftig zu errichtende "Next Generation Access"-Netze (NGA-Netze) mit ausreichender Kapazität versorgt werden können. Die auf Kupfer- bzw. Koaxial-Leitungen oder Funk basierenden Anbindungen (Points of Presence, PoP) von Insellösungen, Mobilfunkbasisstationen und lokalen Netzen sind derart aufzurüsten, dass ultraschnelle Breitband-Hochleistungszugänge ermöglicht werden.