Klimawandel, Gesundheit, Technologien: Neue Ansätze für ein besseres Leben
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft arbeitet zur Zeit an einer Studie zu diesem Thema. Wir befragen dabei Bürger:innen. Ihre persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen helfen uns dabei, besser zu verstehen, was für Sie wichtig ist.
Die Umfrage ist bis 15. August 2022 geöffnet.
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In zunehmendem Maße werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bevölkerung anerkannt.
In den F&E Förderprogrammen benefit und AAL wurden über mehrere Jahre hinweg Projekte im thematischen Schnittbereich des demografischen Wandels mit nützlichen Anwendungen auf der Basis von Informations- und Kommunikationstechnologien gefördert. Die Themen Gesundheit und Pflege bildeten wichtige Schwerpunkte in der Ausschreibung von Projekten. Nun werden diese Schwerpunkte unter dem Titel “Digitale Lösungen für Mensch und Gesellschaft“ weiterentwickelt. Im Rahmen dieser Weiterentwicklung und dem EU-Projekt proEthics wird ein Pilot durchgeführt, in dem wichtige Themenstellungen im Zusammenspiel von Klimawandel, Gesundheit und demografischem Wandel ausgelotet werden. Gleichzeitig soll das Potenzial von technologischen Lösungen mitgedacht werden.
Den thematischen Ausgangspunkt für den Piloten stellt “The 2020 report of the Lancet Countdown on health and climate change: responding to converging crises” dar. Im Piloten wird Gesundheit nicht nur als die Abwesenheit von Krankheit verstanden, sondern entsprechend der WHO Definition (1948, ergänzt 1984) ist unser Verständnis von Gesundheit ein umfassenderes und positives, das soziale und persönliche Ressourcen sowie körperliche Fähigkeiten berücksichtigt.
Das Zusammenspiel von Klimawandel, Gesundheit und demografischem Wandel wird sowohl in Hinblick auf individuelle Aspekte als auch in Hinblick auf systemische Aspekte betrachtet. Der Ablauf der Studie ist mehrphasig und beinhaltet auch eine Phase der Bürger:innenbeteiligung.
Das Ziel des Piloten besteht darin, mindestens 3 potenzielle Ausschreibungsthemen zu entwickeln. In der Themenentwicklung wird der Schwerpunkt auf konkrete Bedarfslagen gelegt. Technologien stehen nicht im Zentrum, sondern haben eine ermöglichende Funktion (enabler). Die Entscheidung über auszuschreibende Themenschwerpunkte liegt beim BMK, das auch die Finanzierung für die Ausschreibung bereitstellt. Die Ausschreibung soll Ende 2022 starten.