Europäische Partnerschaften sind Kooperationsmechanismen zwischen der Europäischen Kommission, EU-Ländern und Regionen, dem Privatsektor und anderen Interessengruppen. Ziel ist es, durch eng abgestimmte Forschungs- und Innovationsanstrengungen globale Herausforderungen zu bewältigen und die Weiterentwicklung der europäischen Industrie voranzutreiben.
Bisher wurden 49 Partnerschaften im Rahmen des ersten Strategieplans von Horizon Europe bewilligt (Start ab 2022), und mit dem zweiten Strategieplan wurden weitere neun Partnerschaften ausgewählt (Start ab 2024).
Es gibt drei Arten von europäischen Partnerschaften:
- Kofinanzierte Partnerschaften: Forschungsförderer, öffentliche Stellen und Interessengruppen erarbeiten gemeinsame Forschungsagenden und setzen diese mit gemeinsamen Ausschreibungen und zusätzlichen Aktivitäten um.
- Koprogrammierte Partnerschaften basieren auf einer gemeinsamen Absichtserklärung der EU-Kommission, Nationalstaaten und/oder anderen Stakeholdern. Sie entwickeln Forschungs- und Innovationsprogramme und definieren Ausschreibungen im Rahmen von Horizon Europe.
- Institutionalisierte Partnerschaften sind langfristige und stark integrierte Initiativen zwischen der Europäischen Union, den EU-Mitgliedstaaten und/oder der Industrie, um ehrgeizige politische Ziele zu erreichen. Eine besondere Art der institutionalisierten Partnerschaften sind Knowledge & Innovation Communities (KICs) des Europäischen Instituts für Technologie (EIT). Sie zielen darauf ab, Qualifikationsdefizite zu beheben und haben als Partner Hochschuleinrichtungen, Forschungsorganisationen, Unternehmen und andere Interessengruppen.