Wirtschaftsminister Kocher besuchte Bosch in Linz

F&E-Standort Linz entwickelt klimafreundliche Technologien – Schwerpunkt Mobilität bei heimischen Leitbetrieben

Wien/Linz – Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hat heute gemeinsam mit Oberösterreichs Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner das Bosch Engineering Center in Linz besucht, Teil der deutschen Bosch-Gruppe. Das Unternehmen ist speziell im Bereich innovativer Mobilitätslösungen stark und investiert weltweit bis 2025 rund drei Milliarden Euro in klimaneutrale Technik wie Elektrifizierung und Wasserstoff. Allein am Standort Linz fließen rund 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Österreich werden dabei auch durch die Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung unterstützt, abgewickelt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

„Innovationskraft und die Realisierung von Innovationen sind für die Zukunft des Standorts Österreich entscheidend. Daher setzen wir seitens des BMAW mit der raschen Umsetzung der Klima- und Transformationsoffensive den richtigen Schritt, den es jetzt braucht. Ich freue mich, dass ich mir heute bei Bosch als international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ein Bild von der Umsetzung der geförderten Projekte machen darf“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Kocher anlässlich seines Besuchs am Entwicklungsstandort Linz. 

„Gerade für Oberösterreich ist Wasserstoff ein entscheidender Schlüsselfaktor, um den Wirtschaftsstandort noch zukunftsfitter aufzustellen. Daher haben wir vergangenen Montag auch eine eigene ‚OÖ. Wasserstoff-Offensive 2030‘ präsentiert. Diese umfasst eben einem neuen Wasserstoff-Forschungszentrum für Oberösterreich, das in Wels angesiedelt wird, auch ein OÖ. Wasserstoff-Netzwerk, in dem die zahlreichen Aktivitäten von Unternehmen und Forschungseinrichtungen bezüglich Wasserstoff-Einsatz und Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft gebündelt werden. Der Bosch-Standort Linz nimmt hier mit seiner Entwicklungstätigkeit rund um grünen Wasserstoff eine wichtige Rolle ein und ist auch im Strategieboard des Wasserstoff-Netzwerks vertreten“, unterstrich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen seines Besuchs.

Über die FFG fördert das Wirtschaftsministerium (BMAW) aktuell aus den Mitteln der Klima- und Transformationsoffensive u.a. ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Bosch. Das Projektziel ist die Entwicklung von sogenannten PEM-Elektrolyse-Stacks zur Serienreife. Sie sind das Herzstück von Elektrolyseuren und damit das zentrale Element bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Für dieses Vorhaben am Standort Linz wurden knapp über 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln vergeben. „Dadurch unterstützen wir die Transformation weg von fossilen hin zu klimaschonenden Kraftstoffen und stärken den heimischen Automotive-Sektor nachhaltig“, betont die FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth.

Insgesamt werden seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft 600 Millionen Euro an Förderungen zur Unterstützung der österreichischen Wirtschaft bei ihrem nachhaltigen und digitalen Wandel bis 2026 bereitgestellt. Davon werden über 300 Millionen Euro vom BMAW für transformative Unternehmensprojekte mit experimenteller Entwicklung und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Schwerpunkte sind die Schlüsselsektoren Automotive, Mikroelektronik und Life Science.

Das Wirtschaftsministerium setzt dabei folgende Schwerpunkte und Ziele:

• Transformation in den Wertschöpfungs- und Lieferketten (Erhöhung der Resilienz in der Produktion),

• nachhaltige Transformation (z.B. alternative Energieformen, Einsatz von Sekundär-Rohstoffen) und

• digitale Transformation, sowie der Aufbau neuer Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle.

Bereits jetzt konnten 21 Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus Mitteln der Transformationsoffensive von der FFG gefördert werden. Die geförderten Unternehmen kommen aus ganz Österreich, acht haben ihren Sitz in Wien, fünf in Oberösterreich, drei in der Steiermark, zwei in Salzburg und je ein Unternehmen in Kärnten, Niederösterreich und Vorarlberg. Die Vorhaben sind in den Themenfeldern Energiewirtschaft, IKT, Mobilität, Life Science und Produktion.

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