„Smarte Mobilität und Automotive Produktionsprozesse“ sind die Themenschwerpunkte eines aktuellen gemeinsamen Calls der Bundesländer Oberösterreich und Steiermark zur Förderung von innovativen Projekten im Bereich Mobilität.
Durch verstärkte Kooperation der beiden schon heute in diesen Zukunftsfeldern führenden Bundesländer soll Österreich seine Position in diesem Bereich weltweit weiter ausbauen. In dieser österreichweit ersten bundesländerübergreifenden Ausschreibung stehen insgesamt 4 Mio. Euro für kooperative Forschungsprojekte zur Verfügung. Finanziert wird die Ausschreibung mit jeweils 1 Mio. Euro der Landesräte Strugl, Hummer, Buchmann und Drexler. Der Call startet Anfang November 2015 und läuft bis Ende Februar 2016 und wird über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG abgewickelt.
Vernetzte Fahrzeugtechnologien und Innovationstreiber wie Leichtbau oder neue Antriebstechniken werden unsere Mobilität in den kommenden Jahren maßgeblich bestimmen. Oberösterreich und Steiermark sind als innovative Regionen schon heute führend in diesen Bereichen und mit einer starken Industrie und Forschungsstruktur bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Bereits heute arbeiten die beiden Bundesländer eng zusammen z.B. bei der Einreichung für das COMET-Zentrum „Pro2Future“ oder im Bereich der Cluster.
Die vier Landesräte sind sich einig: „Mit dem österreichweit ersten gemeinsamen Call zweier Bundesländer intensivieren die Steiermark und Oberösterreich ihre Zusammenarbeit in unseren Stärkefeldern Mobilität und Automotive wesentlich. Mit Hilfe einer engen bundesländerübergreifenden Kooperation in Wirtschaft und Forschung, wollen wir die Steiermark und OÖ als weltweit führende Mobility-Standorte positionieren.“
Gemeinsame Ausschreibung stärkt die Wirtschaft
Oberösterreich und die Steiermark sind im Bundesländervergleich auf dem Automotivsektor stark vertreten: Rund 140.000 Arbeitskräfte in diesem Zukunftsfeld und ein Anteil von 80 % an der gesamten automotiven Wertschöpfung in Österreich sprechen für sich. Weltweit anerkannte automotive Zulieferbetriebe und OEMs (original equipment manufacturer) in Nischen, wie z.B. in Oberösterreich Polytec, voestalpine, AMAG, KTM oder Rosenbauer, treiben Entwicklungen voran und sorgen für Dynamik. Um diesen Kurs beizubehalten, muss für ein innovationsförderndes Umfeld gesorgt werden. Wichtige Erfolgsfaktoren stellen hierbei Zusammenarbeit und Vernetzung dar. Oberösterreich und die Steiermark arbeiten insbesondere im Bereich der Cluster bereits langjährig und eng zusammen. DerAutomobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria und der steiermärkische AC-Styria haben in Summe 500 Mitgliedsbetriebe mit einem Gesamtumsatz von mehr als 35 Mrd. Euro.