Neues COMET-Zentrum für anwendungsnahe Forschung in Österreich
Im Rahmen des österr. COMET-Programms wurden ein neues und fünf bestehende COMET-Zentren ausgewählt. Wirtschafts- und Klimaschutzministerium investieren rund 60 Mio. Euro
„Battery4Life“ heißt das neue Exzellenzzentrum, in dem unter der Federführung der Technischen Universität Graz gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Batteriesicherheit geforscht wird. Das neue COMET-Zentrum baut auf ein erfolgreiches COMET-Projekt auf und adressiert gezielt die Herausforderungen der Elektromobilität. Mit rund 39,8 Millionen Euro werden sechs COMET-Zentren durch das Klimaschutz- und das Arbeits- und Wirtschaftsministerium gefördert. Weitere 20 Millionen Euro werden durch die beteiligten Bundesländer finanziert. Die Unternehmenspartner der Kompetenzzentren werden mit dieser Entscheidung insgesamt knapp 57,2 Millionen Euro und die wissenschaftlichen Partner 6,2 Millionen Euro investieren.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Forschung und Innovation sind zentrale Hebel für die grüne Transformation unserer Wirtschaft. Besonders freut mich, dass wir im Rahmen des neuen COMET-Zentrums Battery4Life gezielt die Entwicklung sicherer Batterietechnologien fördern und damit besonders die Elektromobilität unterstützen. Das ist gut für den Klimaschutz und schafft langfristig Arbeitsplätze in Österreich.“
„COMET sichert Österreich einen Platz im Spitzenfeld der internationalen Forschung und stärkt den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich. Es schafft hochwertige Arbeitsplätze und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Land“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist entscheidend für die Entwicklung innovativer und praxisnaher Lösungen, die unsere Gesellschaft voranbringen. Mit dem COMET-Programm haben wir eine Plattform, die genau diese Synergien fördert und die Forschung auf ein neues Niveau hebt. Wir sind stolz darauf, durch COMET zukunftsweisende Projekte zu unterstützen und damit eine Basis für Fortschritt und Wachstum in Österreich zu legen.
, betonen die beiden FFG-Geschäftsführerinnen Henrietta Egerth und Karin Tausz und gratulieren den Teams der sechs COMET-Zentren.
Thematische Schwerpunkte der COMET-Zentren
Die thematischen Schwerpunkte der COMET-Zentren liegen in den Bereichen Digitalisierung, Lebenswissenschaften, Produktion, Energie und Umwelt. Die sechs geförderten COMET-Zentren im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):
- Battery4Life der Technischen Universität Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit |Beteiligte Bundesländer: Steiermark und Oberösterreich
- FFOQSI GmbH - Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety and Innovation in Tulln | Beteiligte Bundesländer: Niederösterreich, Oberösterreich und Wien
- PCCL-K1 - Polymer Competence Center Leoben GmbH in Leoben | Beteiligte Bundesländer: Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg
- Pro²Future II - Pro2Future GmbH in Linz | Beteiligte Bundesländer: Oberösterreich und Steiermark
- SBA-K1 NGC - SBA Research gGmbH in Wien | Beteiligtes Bundesland: Wien
- VRVis K1 - VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH in Wien | Beteiligte Bundesländer: Wien, Tirol und Vorarlberg
Rot-weiß-rotes Flaggschiff-Programm zur Förderung von Spitzenforschung
COMET ist das rot-weiß-rote Flaggschiff-Programm von Wirtschaft und Wissenschaft zur Förderung von Spitzenforschung. Finanziert werden die COMET-Kompetenzzentren vom Bund – Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sowie Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) – gemeinsam mit den Bundesländern sowie beteiligten Unternehmen und Forschungsorganisationen. Für das professionelle Programm-Management und die erfolgreiche Vernetzung zeichnet seit über 20 Jahren die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG verantwortlich.