Neuer Fördercall – Tursky: „25 Millionen für 5G-Projekte“
Gefördert wird die Entwicklung von digitalen Anwendungen, die gigabitfähiges Internet nutzen; Neue Anträge können seit 22.11. eingereicht werden – 25 Mio. Euro noch zu vergeben
Die Bundesregierung investiert durch die zweite Breitbandmilliarde bis 2026 insgesamt 1,4 Mrd. Euro in den Ausbau von schnellen und stabilen Internetanschlüssen. Von einer guten Infrastruktur profitieren die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen besonders dann, wenn diese mit innovativen Anwendungen genutzt werden. Der Giga-App Fördercall ergänzt die Infrastrukturförderungen des Bundes – gefördert werden bis zu 80 Prozent der Entwicklung von 5G-Anwendungen. Das Ziel ist die Entwicklung von innovativen regionalen Anwendungen und Diensten, die gigabitfähiges Internet als Basis nutzen.
„Mit der zweiten Breitbandmilliarde haben wir in Österreich einen Zug in den Breitbandausbau gebracht und damit die Grundlagen für eine hochmoderne digitale Zukunft gelegt. Bereits 95 % der Bevölkerung verfügt über 5G und fast 70 % über eine feste gigabitfähige Internetanbindung. Das ist jedoch nur die Grundlage, denn wahre digitale Transformation erfordert mehr als nur Geschwindigkeit – es geht darum, innovative Dienste und Anwendungen zu entwickeln, die diese Infrastruktur in neue Möglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger, sowie Unternehmerinnen und Unternehmer verwandeln. Unsere Mission ist es, nicht nur die Grundlage zu schaffen, sondern auch digitale Möglichkeiten, die das Potenzial unserer Infrastruktur voll ausschöpfen. Mit der zweiten Ausschreibung der Giga-App-Förderung stehen noch 25 Mio. Euro für innovative Anwendungen zur Verfügung“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
Zweiter Fördercall
Der bereits zweite Giga-App-Fördercall ist am 22. November dieses Jahres gestartet und hat ein Gesamtvolumen von 30 Mio. Euro. Letztes Jahr wurden 5 Mio. an Fördermitteln vergeben, für den zweiten Fördercall stehen somit noch 25 Mio. Euro zur Verfügung. Die Förderhöhe pro eingereichtem Projekt liegt bei maximal 80 Prozent der förderbaren Kosten. Ein Beispiel für eine der geförderten Innovationen ist das automatisierte Monitoring von landwirtschaftlichen Feldern durch Drohnen, um so gezielt Schädlinge zu bekämpfen. Gefördert wurde das Projekt mit 579.285 Euro und hilft dem Landwirt frühzeitig und vor allem selektiv Maßnahmen wie Bewässerung, Düngung oder den Einsatz von Pestiziden zu ergreifen.
„Ein gefördertes Projekt nutzt beispielsweise Drohnen, welche mit hochauflösenden Kameras landwirtschaftliche Felder automatisiert abfliegen. Die so gesammelten Daten werden über ein 5G-Netzwerk übertragen und anschließend von einer KI untersucht. Anhand dieser Informationen kann Unkraut frühzeitig erkannt und entfernt werden, so dass das Feld und seine Ernte von unerwünschten Stoffen sauber gehalten werden. Dies ist nur ein Projekt von vielen, welches eindrucksvoll zeigt, dass die Digitalisierung alle Lebensbereiche betrifft und auch unsere heimische Landwirtschaft unterstützt“, nannte Tursky abschließend ein Beispiel.
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