Harald Posch, 1955 - 2015
Der Vorsitzende des Rates der europäischen Weltraumagentur ESA und Leiter der Agentur für Luft- und Raumfahrt in der FFG verstarb am Donnerstag, 21. Mai.
Die Geschäftsführung der FFG bedauert zutiefst, mitteilen zu müssen, dass der Leiter der Agentur für Luft- und Raumfahrt in der FFG, Harald Posch, am Donnerstag, den 21. Mai, nach kurzer, schwerer Krankheit in Wiener Neustadt verstorben ist. Posch war seit der Gründung der FFG für die Weltraumagenden in der FFG verantwortlich und leitete seit 1. Juli 2014 mit dem ESA-Rat das höchste Entscheidungsgremium der Europäischen Weltraumagentur.
Harald Posch begann seine Laufbahn 1984 bei der Österreichischen Raumfahrt- und Systemtechnik ORS (heute: RUAG Space), war ab 1998 als Consultant und Manager auf Zeit tätig und wechselte 2002 in die Österreichische Gesellschaft für Weltraumfragen ASA. Ab 2005 war er Leiter der Agentur für Luft- und Raumfahrt in der FFG. Posch war Vertreter Österreichs in einer Vielzahl von Gremien in der Europäischen Weltraumagentur, in der Europäischen Union, der International Academy of Aeronautics, der International Aeronautic Federation, war Experte für Weltraumangelegenheiten beim Haager Schiedsgerichtshof und Vorsitzender des Programmkomitees der Weltraum-Sommerschule Alpbach. Die Bestellung zum Vorsitzenden des ESA-Rates im Jahr 2014 war gleichermaßen eine Auszeichnung für seine Leistungen und eine Herausforderung, der sich Posch mit besonderem Engagement und voller Kraft widmete.
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, sind tief betroffen vom Ableben Harald Poschs: „Harald Posch hat sich große Verdienste um die Weltraumforschung und –technologie in Österreich und in ganz Europa erworben. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass sich Österreich in den letzten Jahren zu einem aktiven Partner bei einer Vielzahl von Weltraumprojekten und –missionen entwickelt hat.
Harald Posch war als Mitarbeiter und für sein Team ein herausragendes Vorbild und von allen geschätzter Kollege. Alle, die ihn kannten und mit ihm zusammenarbeiten durften, erlebten ihn als engagiert und streitbar in der Sache, aber vor allem auch als charismatischen und gleichzeitig humorvollen Menschen und Freund. Harald Posch hinterlässt eine große Lücke. Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Foto: FFG/Spiola