Wiens größte Innovationswerkstatt für Start-ups eröffnet
Wirtschaftsministerin Schramböck, Stadtrat Hanke, FFG-Geschäftsführerin Egerth und Wirtschaftsagentur Wien Geschäftsführer Hirczi eröffnen Wiens größte Innovationswerkstatt: Happylab
Wien - In eine ehemalige Elektromotorenfabrik im Wiener Stuwerviertel ist die Zukunft eingezogen: Das Happylab eröffnet am 21. April 2021 gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Stadtrat Peter Hanke, FFG Geschäftsführerin Henrietta Egerth und Wirtschaftsagentur Wien Geschäftsführer Gerhard Hirczi Wiens größte Innovationswerkstatt. Auf über 900 m2 können Tech-Start-ups im Happylab (Schönngasse 15 - 17, 1020 Wien) ihre Produktideen mit professionellen High-Tech-Maschinen mitten in Wien umsetzen.
Ein neues, innovatives Ökosystem für Wiens Start-up-Szene
Mit dem neuen Happylab bekommt Wiens Start-up-Szene eine neue lokale Produktionswerkstätte, die GründerInnen digitale Fertigungsinfrastruktur, Büro und Austausch mit einer innovativen Community an einem Ort bietet. Die neue
Innovationswerkstatt ermöglicht den Zugang zu digitalen Fertigungstechnologien wie 3D-Druckern und Laser Cuttern, professionellen Prototyping-Maschinen im Holz- und Metallbereich und einem integrierten Co-Working-Space. Aufgrund günstiger Tarife kann im Happylab ohne finanzielles Risiko einfach und unkompliziert an neuen Produktideen getüftelt
werden.
Happylab Eröffnung mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, FFG Geschäftsführerin Henrietta Egerth (links hinten) und Happylab Geschäftsführer Karim Jafarmadar (links) und Roland Stelzer (rechts). Fotocredits: © Franzi Kreis
“Ab einem gewissen Professionalisierungsgrad stoßen Start-ups in Makerspaces schnell an ihre Grenzen und benötigen professionelleres Equipment und Beratung. Mit dem neuen Happylab schließen wir die Lücke zwischen bestehenden Werkstätten und industrieller Fertigung. Prototyping, Produktentwicklung und Kleinserienfertigung sind ab sofort an einem
Standort mitten in Wien möglich”, so die beiden Happylab-Geschäftsführer Roland Stelzer und Karim Jafarmadar.
Durch Kooperationen mit bestehenden Institutionen wie Universitäten, KMU oder anderen Makerspaces entsteht rund um das neue Happylab ein innovatives Ökosystem (“Happylab Innovation Cluster”): Im Sinne der “Sharing Economy” wird bestehende Infrastruktur an verschiedenen Standorten gemeinsam genutzt, statt miteinander in Konkurrenz zu treten.
Zukunftspläne: Zusammenarbeit mit Schulen, mehr Frauen in die Maker-Szene Neben der Erweiterung von Maschinenpark und Beratungsangeboten unterstützt das Happylab in den nächsten Jahren Schulen beim Aufbau von Makerspaces, um den Umgang mit neuen Technologien nachhaltig in der Gesellschaft zu verankern. Ein weiteres Ziel des Happylab ist es, die Eintrittsbarrieren für Frauen in die Maker-Szene mit gezielten Maßnahmen abzubauen und Diversität zu fördern.
Die Nutzung der neuen Innovationswerkstatt steht sowohl Privatpersonen, als auch Start-ups und KMU offen. Ab 19,90 Euro pro Monat kann das gesamte Angebot rund um die Uhr genutzt werden.
Fördermittel in Höhe von 750.000 Euro von Bund und Wirtschaftsagentur Wien
Im Einklang mit der Open Innovation Strategie des Bundes schafft das Happylab mit seinem neuen Angebot einen offenen Innovations- und Experimentierraum, in dem sich das Innovationspotenzial der Bevölkerung entfalten kann. Für die Realisierung der geplanten Erweiterung von Infrastruktur und Serviceleistungen wird das Happylab mit Fördermitteln
durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) unterstützt.
"Gute Ideen brauchen einen fruchtbaren Nährboden, um ihr volles Potential zu entfalten. In Innovationswerkstätten schaffen wir einen Raum für Vernetzung, Experimente und gemeinsame neue Innovationen. Ich bin davon überzeugt, dass im Happylab die Ideen sprießen werden und die kreative Arbeit Früchte tragen wird", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
In den kommenden vier Jahren wird das Happylab daher von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) über das Programm “Innovationswerkstätten” mit 500.000 Euro Förderung unterstützt. "Ideen brauchen Raum. Genau das bietet das Happylab und schafft damit einen kreativen Platz zur Umsetzung von innovativen Produktideen mitten in Wien", so Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der FFG, anlässlich der Eröffnung.
Ergänzend zur Förderung des Bundes unterstützt die Wirtschaftsagentur Wien das Projekt mit einer Kofinanzierung in der Höhe von 250.000 Euro. „Gerade für Unternehmen, die erst am Anfang stehen, ist es wichtig, ihre Ideen so
kostengünstig und effizient wie möglich zu testen. Mit dem Happylab hat Wien einen Ort, der genau das im Bereich der digitalen Produktion ermöglicht. Das hilft den Unternehmen ihre Projekte zu verwirklichen und sich am Markt aufzustellen.“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.
Happylab als Leitprojekt in Wiener Koalitionsabkommen und Wirtschaftsstrategie Wien 2030
Als lokale Innovations- und Produktionswerkstätte ist das Happylab außerdem Leitprojekt im Wiener Koalitionsabkommen und der Wirtschaftsstrategie Wien 2030, die sich dem Themenkomplex “Smarte Produktion in der Großstadt” widmet.
„Mit der Strategie ‘Wien 2030 – Wirtschaft & Innovation’ fokussieren wir in Wien ganz gezielt auf Zukunftsthemen, um so bereits heute Antworten auf die großen Herausforderungen der kommenden Jahre – vom Klimawandel bis zur Digitalisierung – zu geben. Das Angebot des neu eröffneten Happylab hilft uns, möglichst viele Menschen im digitalen Bereich zu
erreichen und einzubinden. Damit ist das Happylab auch ein wichtiger Baustein für die Innovationsstrategie der Bundeshauptstadt“, so Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales.