Gemeinsam mehr bewirken!
ADA und FFG unterstützen frugale Innovationen aus Österreich und dem Westbalkan.
Ein Pilotprojekt der Austrian Development Agency (ADA) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) treibt frugale Innovationen als Lösungsansatz für globale Herausforderungen voran. Am 8. Oktober 2020 starten sie in eine virtuelle Dialogreihe, die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Österreich und dem Westbalkan bei der Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle unterstützt und über konkrete Fördermöglichkeiten informiert.
Ein Pilotprojekt der ADA und der FFG treibt frugale Innovationen voran.
"Do more with less", oder "weniger ist mehr" – das ist das Markenzeichen frugaler Innovationen. In der Praxis stehen sie für Produkte und Dienstleistungen, die stark vereinfacht und kostensparend auf den Markt gebracht werden. Heruntergebrochen auf ein Minimum an Ausstattung und Funktionen bieten frugale Innovationen ressourcenschonende, leicht umsetzbare Lösungen und binden lokale Fachkräfte und Unternehmen in die globale Wertschöpfungskette ein. Richtig eingesetzt können sie eine positive Wirkung für die gesamte Gesellschaft entfalten, und das besonders in Schwellenländern: Dort können neue Käuferschichten mit geringem Einkommen von vormals unerschwinglichen Produkten und Leistungen profitieren. Vor diesem Hintergrund haben die beiden Förderagenturen ADA und FFG ihr Projekt "Innovation for a Better World - Advanced Solutions for Sustainable Development" ins Leben gerufen.
Am 8. Oktober 2020 starten sie in eine virtuelle Workshopreihe, die frugalen Innovationen auf den Grund geht und Unternehmerinnen und Unternehmer aus Österreich und den sechs Ländern des Westbalkans über konkrete Fördermöglichkeiten informiert. Das Thema "Nachhaltigkeit und Klimaschutz" macht am 8. Oktober den Anfang, gefolgt von "Soziale Innovationen und menschenwürdige Arbeit" am 29. Oktober und einem Digitalisierungsschwerpunkt am 19. November.
Anreiz und Unterstützung für die Wirtschaft
"Innovationen bereichern unser Leben und erleichtern unseren Alltag. Mit unserem Pilotprojekt legen wir den Fokus auf soziale Innovationen, die über Grenzen hinweg gedacht sind und alle Menschen – besonders jene in Ländern mit niedrigen Durchschnittseinkommen – an ihnen teilhaben lassen. Der Privatsektor kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Gerade in Zeiten von Corona freut es mich besonders, dass wir diese Initiative auf die Beine stellen konnten. Damit bieten wir der heimischen Wirtschaft sowie Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Westbalkan einen Anreiz und gezielte Unterstützung für nachhaltiges wirtschaftliches Engagement an", so ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter. Südosteuropa ist eine Schwerpunktregion der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, Kosovo und Albanien sind dezidierte Schwerpunktländer.
Beitrag von Innovation für nachhaltige Entwicklung
"Wir setzen auf Aufschwung durch Innovation, und dabei kommt Nachhaltigkeit ein hoher Stellenwert zu. Mit diesem Pilotprojekt setzen wir frühzeitig in der Problemanalyse- und Ideenphase an, um dann gemeinsame Netzwerke zu knüpfen, nachhaltige und innovative Ideen zu entwickeln und Prototypen umzusetzen. Wir leisten hier Pionierarbeit. Letzten Endes ist das eine Win-Win-Situation, sowohl für die Länder des Westbalkans als auch für Österreich", betont FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft finanziert die Pilotförderung aus Mitteln der Nationalstiftung und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
Die Initiative von ADA und FFG zielt auf die Förderung von Innovationen ab, die einen Beitrag zu den Globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, den SDGs, leisten. Sie verleiht auch der zunehmenden Bedeutung von Schwellenländern für Innovationsprozesse Ausdruck.
Grenzübergreifende Synergien stärken
"Der Zugang zu Plattformen, die den Austausch über kreative, nachhaltige und sparsame Ideen ermöglichen, ist in den Ländern des Westbalkans limitiert. Daher sind Projekte wie dieses ein Meilenstein, um länderübergreifende Synergien zu entwickeln und die Region als solche zu stärken", zeigt sich die Geschäftsführerin von Impact Hub Wien Barbara Inmann zuversichtlich.
Das Pilotprojekt wurde von der Austrian Development Agency und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft initiiert. Impact Hub Wien setzt die Initiative gemeinsam mit einem Partnerkonsortium bestehend aus 288 Grad Consulting, dem Zentrum für Soziale Innovation und Smart Kolektiv in Serbien um.
Austrian Development Agency
Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.
Rückfragehinweis ADA:
Mag. Katharina Schreiber
Tel.: +43 (0)1 90399 – 2414
katharina.schreiber@ada.gv.at
www.entwicklung.at
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist die nationale Förderagentur für unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich. Mit mehreren Förderprogrammen trägt sie als One-Stop-Shop dazu bei, den heimischen Forschungs- und Innovationsstandort zu stärken und ist dabei ein starker Partner für Forschende und Unternehmen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.
Rückfragehinweis FFG:
Tel.: +43 5 7755-6012
presse@ffg.at
www.ffg.at