FFG und Bundesinnung Bau starten Brancheninitiative Bauforschung

Bauwirtschaft soll durch Innovationsschub gestärkt werden

Die Bauwirtschaft, eine der größten Wirtschaftszweige Österreichs, steht vor großen Herausforderungen. „Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu stärken, wollen wir gemeinsam mit der Bundesinnung Bau der Bauwirtschaft einen zusätzlichen Innovationsschub geben“, so die Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. „Daher starten wir heute die Brancheninitiative Bauforschung, damit sich die heimischen Betriebe mit innovativen Produkten und Dienstleistungen noch besser am Markt behaupten können.“ Ziel ist, die Forschungsaktivitäten in der Bauwirtschaft deutlich anzukurbeln. Die Initiative wird auch vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unterstützt.

Zielgruppe der Initiative sind alle Bereiche der Bauwirtschaft, vom Bauhauptgewerbe, der Bauindustrie über Baunebengewerbe, Installation, Bauprodukte bis hin zur Bausoftware, Baumaschinen und Bauchemie. Rund 33.500 Unternehmen umfasst die Baubranche im engeren Sinn, dazu kommen rund 60.500 branchennahe Unternehmen in Österreich. Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung der  Initiative ist der Katalog zur Brancheninitiative, der sowohl die für die Bauwirtschaft wichtigsten FFG-Förderprogramme als auch ein Verzeichnis der baurelevanten heimischen Hochschul- und Forschungsinstitute enthält. Auch ein Initiativenkomitee mit Bau-Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschung unterstützt die Initiative.

„Bereits von 2006 bis 2009 haben wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine Branchenforschungsinitiative für die Bauwirtschaft durchgeführt“, so die FFG-Geschäftsführer. „Damit konnte die Anzahl der geförderten Projekte mehr als verdreifacht und der Anteil von Projekten aus der Baubranche an der FFG-Gesamtförderung von 4,4 Prozent im Jahr 2006 auf zuletzt 8,3 Prozent im Jahr 2015 gesteigert werden. Eine weitere Steigerung der Forschungsaktivitäten steht auch im Zentrum der heute gestarteten Brancheninitiative. Dafür stellt die FFG ihr umfassendes Förder- und Dienstleistungsangebot den Unternehmen der Baubranche gebündelt zur Verfügung.“

Zur Vorbereitung der Branchenforschungsinitiative hat die KMU Forschung Austria eine Studie zum bauspezifischen Forschungsbedarf erstellt. Dabei wurde ein Bedarf insbesondere bei jenen Innovationen festgestellt, die gleichzeitig qualitätssteigernd und kostensparend wirken, und vier prioritäre Forschungsbereiche identifiziert: Material und Konstruktionen, Innenraum und Wohnen, Organisation und Prozesse, Ressourcen und Energie.

 

Rückfragehinweis:

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG
Mag. Alexander Kosz,
Tel. 05 7755 6012
alexander.kosz@ffg.at
www.ffg.at

Geschäftsstelle Bau WKÖ
DI Robert Rosenberger
Tel.  05 90900 5216
rosenberger@bau.or.at
www.bau.or.at
www.forschung.bau.or.at

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