FFG ist stolz auf ERC-Erfolgsquote: 265 Mio. Euro für österreichische Projekte

Europäischer Forschungsrat feiert 10-jähriges Bestehen

Wien (OTS/Wien) - „Mit dem vor zehn Jahren gegründeten Europäischen Forschungsrat (ERC) hat die Grundlagenforschung in Europa einen großen Schritt vorwärts gemacht“, ziehen die Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner Bilanz über zehn Jahre ERC. Die FFG arbeitet als Nationale Kontaktstelle (NCP) eng mit der EU-Kommission sowie mit nationalen Partnern zusammen und betreut österreichische Forscherinnen und Forscher bei ihren Aktivitäten.

 

Überdurchschnittlich erfolgreich

„Die Erfolgsquote von Einreichungen aus Österreich liegt mit 14 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt von elf Prozent. Wir sind stolz auf 182 geförderte Projekte und rund 265 Millionen Euro an ERC-Förderungen für Österreichs Forschungsszene, denn der Wettbewerb um ERC-Förderungen ist groß“, so Egerth und Pseiner weiter. Zum Erfolg trägt auch die Unterstützung der Antragsteller durch die FFG bei: Mit Trainings für das Schreiben von ERC-Anträgen, ERC Interview Trainings oder einer Bibliothek erfolgreicher ERC-Anträge bietet die FFG heimischen Spitzenforscherinnen und -forschern umfassende Hilfestellung und Begleitung. So liegt Österreich im EU28-Länderranking nach ERC-Förderungen pro tausend ForscherInnen auf dem fünften Platz hinter Zypern, den Niederlanden, UK und Belgien.

 

Förderungen des Europäischen Forschungsrates ERC

Der Europäische Forschungsrat fördert innovative Grundlagen- und Pionierforschung im Wettbewerb. Alleiniges Auswahlkriterium ist die wissenschaftliche Exzellenz. Die Förderungen des ERC sind themenoffen und richten sich an alle Fächer und Disziplinen. Insgesamt hat die Europäische Kommission bisher 7,5 Milliarden Euro aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (2007-2013) investiert, im aktuell laufenden EU-Programm Horizon 2020 sind dafür 13,1 Milliarden Euro vorgesehen. „Der ERC fördert unkonventionelle und interdisziplinäre Forschungsansätze und stellt eine substantielle Förderung individueller ForscherInnen und ihrer Teams dar“, berichten die FFG-Geschäftsführer. „Eine Förderung des ERC ermöglicht nicht nur eine konzentrierte Forschungstätigkeit für fünf Jahre, sondern sie ist auch eine international hoch angesehene Auszeichnung.“

 

Der ERC vergibt Förderungen für verschiedene Karrierestufen von Forscherinnen und Forschern:

Die 'ERC Starting Grants' unterstützen exzellente WissenschafterInnen in einem frühen Stadium ihrer Karriere darin, sich als eigenständige ForscherInnen mit ihrem eigenen Team zu etablieren. Die Förderung für ‚ERC Starting Grants‘ beträgt grundsätzlich bis zu 1,5 Mio. Euro für 5 Jahre Projektlaufzeit (plus maximal 500.000 Euro für Übersiedlungskosten).

‚ERC Consolidator Grants‘ fördern exzellente junge ForscherInnen in jenem Stadium ihrer Karriere, in dem sie häufig noch ihre eigenständige Forschungsrichtung und/oder ihre eigene Forschungsgruppe konsolidieren müssen (maximal 2,75 Mio. Euro für fünf Jahre).

Der ‚ERC Advanced Grant‘ adressiert führende WissenschafterInnen, die in Europa eine neue, ambitionierte Forschungsrichtung verfolgen wollen (die maximale Förderung beträgt bis zu 3,5 Mio. Euro für fünf Jahre).

Zusätzlich gibt es Förderungen für Forscherinnen und Forscher, die bereits mit einem ERC Grant ausgezeichnet wurden, um technologische oder gesellschaftliche Innovationspotential von Ergebnissen ihrer ERC-Projekte zu testen.

Weitere Informationen unter https://www.ffg.at/europa/h2020/erc

 

Rückfragehinweis:
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG,
Mag. (FH) Gerlinde Tuscher, Pressesprecherin
Tel +43 5 7755 6010
Mobil +43 664 8569028
gerlinde.tuscher@ffg.at

Kontakt

Dr. Ylva HUBER
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