Egerth und Pseiner: Schritt für Schritt an die europäische Innovationsspitze

FFG-Geschäftsführer zum European Innovation Scoreboard 2020 – Österreich liegt als "starker Innovator" auf Platz acht

"Schritt für Schritt an die europäische Innovationsspitze: Österreich liegt als 'starker Innovator' auf Platz acht", so die beiden Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, zum European Innovation Scoreboard 2020, das am 23. Juni 2020 präsentiert wurde. Die zahlreichen Maßnahmen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation zeigen Wirkung, die heimischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen stellen die rot-weiß-rote Innovationsstärke im nun vorgelegten Bericht erneut unter Beweis. Und das ist zentral, denn: "Nur mit Innovationen und Investitionen können wir den großen Herausforderungen wie etwa dem digitalen Wandel und dem Klimawandel erfolgreich begegnen", betonen Egerth und Pseiner.

Besonders erfreulich im European Innovation Scoreboard 2020 ist die gute Bewertung für die innovativen KMU in Österreich, die gerade auch durch entsprechende Zusammenarbeit stark sind. "Im europäischen Vergleich schneiden die heimischen Unternehmen hervorragend ab: Das zeigt sich zum Beispiel in 'Horizon 2020', wo sie Europameister sind, als nun auch im European Innovation Scoreboard", so die beiden FFG-Geschäftsführer. Aufholbedarf zeigt sich hingegen zum Beispiel im Bereich Venture Capital, wo der European Innovation Council (EIC) künftig unterstützen kann.

"Der vorliegende Bericht ist Anerkennung und Ansporn zugleich", betonen die beiden FFG-Geschäftsführer. Jetzt gelte es "nicht locker zu lassen" und den "Aufschwung durch Innovation" zu meistern, um gut durch und aus der Corona-bedingten Krise zu kommen. Dass die heimischen Unternehmen auf Innovation setzen, zeigt sich in der Nachfrage nach FFG-Förderungen: Von Jänner bis Mai 2020 wurden im größten Förderprogramm der FFG, den Basisprogrammen, um rund 30 Prozent mehr Anträge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gestellt. Bei den kleinen Unternehmen (unter 50 Mitarbeiter/innen) stiegen die Anträge um ein Drittel, bei den Mittleren Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter/innen) sogar um zwei Drittel.

Zu den weiteren Schritten zählen etwa das jüngst vorgestellte Forschungsfinanzierungsgesetz, das mehr Planungssicherheit bringt und das es mit einem dynamischen Budget und einer modernen FTI-Governance bestmöglich umzusetzen gilt. Die FFG hat sich als One-Stop-Shop der österreichischen Forschung- und Innovationsförderung etabliert und deckt mit dem Förderangebot ein breites Themenspektrum ab – von Klimaschutz über Energie und Life Sciences bis hin zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Mit dem nationalen Förderangebot wird auch eine wichtige Basis für die Teilnahme auf europäischer und internationaler Ebene gelegt.

Als Nationale Kontaktstelle für das EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" und weitere europäische Programme unterstützt die FFG mit einem umfangreichen Informations- und Serviceangebot Forschende und Unternehmen auch bei ihren europäischen Vorhaben – mit Erfolg: Bereits mehr als 1,5 Milliarden Euro europäische Forschungsmittel konnten von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Österreich eingeworben werden. Aktuell laufen die Vorbereitungen für das Programm „Digital Europe“ sowie für das nächste EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon Europe", das u.a. mit dem European Innovation Council (EIC) einen weiteren wichtigen Hebel für die Umsetzung von Innovationsvorhaben bringt.

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Mag. Michael BINDER
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