Die Preisträger:innen des Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2024 wurden gekürt

Neptun, On Point Medicals, Mai International und SAL überzeugten in ihren Kategorien. Der Spezialpreis »Grüne Technologien – F&E für die Zukunft« geht an Anexia.

Klagenfurt am Wörthersee (OTS) - Landeshauptmann Peter Kaiser und KWF-Vorstand Roland Waldner zeichneten am 15. Mai 2024 im Congress Center Villach die diesjährigen Preisträger:innen des »Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten« (IFP) aus.
Landeshauptmann Peter Kaiser streicht hervor: 

Mit ihrem innovativen Geist zeigen die Preisträger:innen sehr eindrucksvoll was von Kärnten aus möglich ist und nehmen damit die Zukunft quasi vorweg. Sie sind damit leuchtende Vorbilder für viele andere innovative Kärntner Köpfe.

"Kärnten ist ein breit aufgestellter Wirtschaftsstandort und hat enormes Potenzial im Bereich Forschung und Innovation. Der heutige Abend bietet eine ideale Möglichkeit, eben dieses Potenzial vor den Vorhang zu holen und zu zeigen, was unsere vielfältigen Unternehmen zu bieten haben", sind sich Technologie-Referentin Gaby Schaunig und KWF-Aufsichtskommisär Sebastian Schuschnig über die gelungene Veranstaltung einig.
 

Der IFP ist die höchste Auszeichnung, die der KWF im Auftrag des Landes Kärnten für exzellente Leistung im Bereich Forschung & Entwicklung seit 2004 jährlich vergibt. Kleinst-, Klein- und Mittel-, Großunternehmen sowie Forschungseinrichtungen werden in eigenen Kategorien bewertet. Beim Spezialpreis »Grüne Technologien« stehen Innovationen, die die Intentionen des »European Green Deal« unterstützten, im Fokus.

"Innovationen hat man früher – also sagen wir vor 20 Jahren – immer nur in seiner Welt gemacht. Jetzt ist es wichtig, dass man über den eigenen Tellerrand hinausschaut und mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen kooperiert oder auch branchenübergreifend denkt. Es gibt mehre Wege, die zu erfolgreichen Innovationen führen, wenn man nur offen dafür ist", betont KWF-Vorstand Roland Waldner.

Hochkarätige Jury

25 Organisationen reichten 26 Projekte ein und zusammen mit dem Spezialpreis gab es insgesamt 35 Bewertungen. Schlussendlich schafften es 11 von einer Fachjury unter Vorsitz von Dr. Birgit Tauber (FFG Bereichsleitung Basisprogramme) ausgewählte Unternehmen als »Nominierte« ins Finale. Im Zuge der Preisverleihungsveranstaltung wurden auch die Entsendungen seitens Kärntens zum »Staatspreis Innovation« bekannt gegeben.

In der Kategorie »Kleinstunternehmen« setzt sich Neptun Data Processing GmbH durch. Das Spin-off der Universität Klagenfurt entwickelte mit »HeadlineHunter« das weltweit erste, auf vertrauenswürdiger generativer KI basierende Trendanalyse-Webservice.

Die Preisträger:innen im Überblick

Mit dem Projekt »Jetrail | Maßgeschneiderte & sichere Aliquotierung von Blutserum« überzeugte On Point Medicals GmbH in der Kategorie »Klein- und Mittelunternehmen«. Dabei handelt es sich um ein neu entwickeltes System für die schnelle, einfache und sterile Abfüllung von Blutserum zur Verwendung als Augentropfen.

Für ihre Innovation wurde On Point zusätzlich für die Entsendung zum »Staatpreis Innovation« sowie Sonderpreis »ECONOVIUS« empfohlen. In dieser Kategorie wurde außerdem Bitmovin GmbH mit der Innovation » Intelligent Climate-Friendly Video Platform | GAIA« für den »Staatspreis Innovation« vorgeschlagen.

MAI International GmbH überzeugte in der Kategorie »Großunternehmen« mit ihrer innovativen »Druckkopfeinheit für 3D Betondruck«. In Zeiten des Fachkräftemangels bietet die 3D-Betondruck-Technik die Möglichkeit, arbeitsintensive und zeitaufwändige Arbeitsschritte bei der Herstellung und dem Abbau von Schalungen zu reduzieren. Dafür wurde MAI von der Jury auch für die Entsendung zum »Staatpreis Innovation« empfohlen.

In der Kategorie »Forschungseinrichtungen« setzt sich Silicon Austria Labs GmbH durch. Das Projekt »SOLE Sensors (SOLES): A new era in electronics at your feet« markiert den Beginn von intelligenten Schuheinlagen.

Der Spezialpreis »Grüne Technologien – F&E für die Zukunft« ging für das Projekt »Anexia Rail« an ANEXIA Internetdienstleistungs GmbH. Im Fokus stehen der Klimawandel, ein Generationenwechsel, die steigende Frachtvolumina sowie die Prozessverbesserungen und die Potenzialfindung für Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Das Projekt wurde außerdem zur Entsendung zum Sonderpreis »VERENA« im Zuge der »Staatspreis Innovation«-Verleihung nominiert.

Videos und Porträts zu den eingereichten Innovationen aller nominierten Unternehmen und der Gewinner:innen finden Sie hier.

Rückfragehinweis:
KWF | Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds Marketing & Kommunikation
MMag. Karin Scheidenberger
karin.scheidenberger@kwf.at
0664 85 91 354