Bundesminister Polaschek gratuliert 12 Forschenden zu ERC Advanced Grants
Wien (OTS) - Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Ergebnisse der aktuellen ERC-Advanced Grant Ausschreibung bekannt gegeben: zwölf dieser prestigeträchtigen Grants mit einem Gesamtfördervolumen von 31,5 Millionen Euro gehen diesmal an Spitzenforscher:innen österreichischer Forschungseinrichtungen. Dieses Ergebnis ist nicht nur in absoluten Zahlen sehr beachtlich, sondern auch hinsichtlich der überdurchschnittlichen Erfolgsquote von 19% (Erfolgsquote gesamt: 13,9%).
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek gratuliert den herausragenden Forschenden zu ihrem großartigen Erfolg: „Ich gratuliere den zwölf Preisträgerinnen und Preisträger und ihren Forschungsinstitutionen sehr herzlich zu dieser wohlverdienten Anerkennung ihrer exzellenten Forschungsleistungen! Dieser kontinuierliche Erfolg ist eine Bestätigung für die herausragende und innovative Forschung, die an unseren heimischen Forschungsstätten betrieben wird. Besonders bemerkenswert ist auch der nun erreichte Meilenstein von insgesamt 450 ERC-Grants in Österreich. Diese beeindruckende Zahl spiegelt nicht nur das Engagement und die Spitzenleistungen unserer Forschenden wider, sondern unterstreicht auch die Attraktivität unseres Forschungsstandorts auf internationaler Ebene.“
Österreich bei ERC-Grants im EU-Spitzenfeld
Die wissenschaftliche Exzellenz des österreichischen Forschungsstandorts lässt sich darüber hinaus auch an der Gesamtzahl der ERC-Grants ablesen. So konnte Österreich bisher pro tausend Forscher:innen (in Vollzeitäquivalenten) ganze 7 ERC-Grants einwerben und befindet sich somit EU-weit auf dem starken 3. Platz, noch vor forschungsstarken Staaten wie Belgien (6,4 ERC-Grants), Dänemark (6,2 ERC-Grants) oder Deutschland (4,7 ERC-Grants). Der EU-weite Durchschnitt liegt bei 4,5 ERC-Grants.
Besonders erfolgreich waren dieses Jahr Antragstellende der Universität Wien, die mit sechs Grants gleich die Hälfte der diesjährigen Advanced-Grants eingeworben haben. Die anderen sechs Grants wurden von Forschenden mit der Universität für Bodenkultur, dem Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA), dem Institute for Science and Technology Austria (ISTA), dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), der Paris-Lodron Universität Salzburg sowie erstmalig dem Complexity Science Hub Wien eingeworben. Die geförderten Projekte verteilen sich auf alle Wissenschaftsbereiche des ERC: jeweils fünf Projekte sind im Bereich der Life Sciences sowie der Geistes- und Sozialwissenschaften angesiedelt und zwei Projekte mit Schwerpunkt Physik und Ingenieurwissenschaften.
ERC stellt 652 Millionen Euro zur Verfügung
Die themenoffenen ERC Advanced Grants richten sich an bereits etablierte Wissenschaftler:innen aus der Spitzenforschung, die in ihrer Forschung neue, bahnbrechende Wege gehen möchten. Die Förderung kann für bis zu fünf Jahre beantragt werden, wobei das maximale Budget bei 2,5 Millionen Euro liegt (in Ausnahmefällen bis zu 3,5 Millionen Euro).
In dieser Ausschreibungsrunde stellt der ERC insgesamt 652 Millionen Euro zur Verfügung. Von den 1.829 eingereichten Anträgen wurden 255 Projekte ausgewählt. Durch die Mittel dieser Ausschreibung entstehen im Europäischen Forschungsraum etwa 2.480 Stellen für Post-Docs, Doktoranden und anderes wissenschaftliches Personal.
Bei Interesse an den verschiedenen Ausschreibungen des ERC bietet die FFG als Nationale Kontaktstelle (National Contact Point, NCP) ein breites Unterstützungsangebot, das neben Informationsveranstaltungen und Trainings zur Antragstellung auch Feedback zu Projektanträgen und Interview-Trainings umfasst.
Rückfragehinweis:
Olivia Kienast
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
Tel.: +43 1 53120 – 5020
E-Mail: olivia.kienast@bmbwf.gv.at