BM Faßmann: Neues Kapitel in österreichischer ERC-Erfolgsgeschichte mit 9 Starting Grants
Gratulation an exzellente Forschende an fünf heimischen Einrichtungen – GF Egerth und GF Pseiner: FFG ist bewährter Partner für erfolgreiche Antragstellung beim Europäischen Forschungsrat
Die österreichische ERC-Erfolgsgeschichte wird mit neun Starting Grants fortgesetzt: Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) gab bekannt, dass neun in Österreich tätige Forschende die mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro dotierte Förderung erhalten. "Ich gratuliere den Forscherinnen und Forschern, sie sind auf einem exzellenten Weg", betont Wissenschafts- und Forschungsminister Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann. "Aus meiner Erfahrung als Wissenschaftler und Vizerektor weiß ich um den hohen Stellenwert der ERC-Grants Bescheid. Sie sind sowohl für junge Forscherinnen und Forscher als auch deren Teams unglaublich wertvoll und zudem ein deutlicher Qualitätsbeweis für die heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen", so der Minister. Mit den neun Grants fließen gesamt bis zu 13,5 Millionen Euro an die Universität Wien (vier Grants), das IST Austria (zwei Grants), die Universität Graz, die Universität für Bodenkultur Wien und das Austrian Institute of Technology (AIT).
Österreich liegt damit gemessen an der Anzahl eingeworbener Grants international im guten Mittelfeld. Berücksichtigt man auch Bevölkerungsgröße, BIP oder die Anzahl der Forschenden, liegt Österreich beim ERC sogar im ersten Viertel des europäischen Wettbewerbs.
Der ERC Starting Grant unterstützt junge, exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Etablierung ihres eigenen, unabhängigen Forschungsteams. Die mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro (für fünf Jahre) dotierten Starting Grants 2018 gehen an folgende fünf Forscherinnen und vier Forscher in Österreich:
- Dan Alistarh, Institute of Science and Technology Austria
- Maria Filipa Baltazar de Lima de Sousa, Universität Wien
- Nicla de Zorzi, Universität Wien
- Mikhail Lemeshko, Institute of Science and Technology Austria
- Gustav Oberdorfer, Universität Graz
- Eva Oburger, Universität für Bodenkultur Wien
- Jillian Petersen, Universität Wien
- Bernhard Schrenk, Austrian Institute of Technology
- Alice Vadrot, Universität Wien
"Wir sind in der FFG laufend bemüht, die Forscherinnen und Forscher gezielt für ihre Einreichung beim hoch kompetitiven Europäischen Forschungsrat zu unterstützen. Wir sind damit ein bewährter Partner für eine erfolgreiche Antragstellung", so Dr. Henrietta Egerth und Dr. Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Die FFG bietet als Nationale Kontaktstelle (National Contact Point, NCP) ein entsprechend breites Informations- und Beratungsangebot. Diese Maßnahmen werden von mehreren Ministerien (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung/BMBWF, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort/BMDW, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie/BMVIT und weiteren) und der Wirtschaftskammer Österreich finanziert. Betreffend ERC reicht das Angebot von persönlichen Beratungen und AntragsstellerInnen-Trainings über Online-Webinare bis hin zu "ERC Proposal Reading Days" und Proposal-Checks.
Das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon 2020" (2014 – 2020) ist das weltweit größte, transnationale Programm für Forschung und Innovation. Das Spitzenforschungsprogramm ERC wird innerhalb von "Horizon 2020" abgewickelt und unterstützt Forschende in verschiedenen Karrierestufen bei ambitionierten Forschungsvorhaben. Aus österreichischer Sicht ist der ERC das stärkste Einzelprogramm in "Horizon 2020": Seit Beginn des Programms haben Forscherinnen und Forscher an österreichischen Einrichtungen rund 194 Millionen Euro eingeworben (Datenstand: 1. Juni 2018).
Die nächste Einreichfrist für den ERC Starting Grant ist für Herbst 2018 geplant.