Der globale Wasserkreislauf steht im Zentrum der diesjährigen Weltraum Sommerschule Alpbach
Studenten planen Satellitenmissionen zur Erforschung des globalen Wasserkreislaufs
60 Nachwuchswissenschaftler bei der Weltraum Sommerschule Alpbach 2016 – FFG vergibt Stipendien an bis zu 10 österreichische Studierende
Die Weltraum Sommerschule findet in diesem Jahr vom 12. bis 21. Juli in Alpbach (Tirol) statt und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gemeinsam mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA veranstaltet. Partner sind das International Space Science Institute (ISSI) und Austrospace, die Vereinigung der österreichischen Weltraumindustrie. Für bis zu zehn Studierende aus Österreich vergibt die FFG ein Stipendium, Bewerbungsschluss ist der 31. März 2016. Eine Jury wählt die besten Kandidatinnen und Kandidaten aus, die ein FFG Stipendium erhalten.
Im Rahmen der Sommerschule 2016 sollen die Studierenden neue Satellitenmissionen definieren und ausarbeiten, um Lücken in der Beobachtung von Quellen, Transportprozessen und Reservoirs des globalen Wasserhaushalts zu schließen. Weltraumtechnik kann helfen, eine Reihe an offenen Fragen rund um den Wasserhaushalt und das Klima zu beantworten: wie Prozesse von Wolkenbildung und Niederschlag ablaufen, wie sich Wasservorräte in Vegetation, Erdboden und Untergrund verändern oder welche Auswirkungen der Rückzug von Permafrost auf den Wasserhaushalt hat.
Die Studierenden arbeiten in vier Teams mit je 15 TeilnehmerInnen aus ganz Europa und wetteifern unter fachkundiger Anleitung um das anspruchsvollste Missionskonzept. Dabei müssen alle Elemente einer möglichen künftigen Weltraummission geplant werden, wie die Auswahl der Instrumentierung, die Grundkonstruktion des Satelliten und seiner Subsysteme, die Berechnung der optimalen Flugbahn sowie die Ermittlung der voraussichtlichen Missionskosten.
Am letzten Tag der Sommerschule werden die Arbeiten der vier Gruppen in einer jeweils einstündigen Präsentation vorgestellt und von einer Jury erfahrener WeltraumexpertInnen individuell nach der Güte der wissenschaftlichen und technischen Ausrichtung und Wettbewerbsfähigkeit begutachtet. Ein weiteres, wichtiges Kriterium der Beurteilung sind Details im Missions-Management und dem Satellitendesign.