Umweltwissenschaften: Michaela Stiefmann ist FEMtech-Expertin des Monats
Die Nachhaltigkeitsmanagerin wurde von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats September gewählt.
„Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Nachhaltigkeitsmanagement und -monitoring auf Unternehmensebene“, sagt Michaele Stiefmann über ihre Arbeit. Ihr obliegt die fachliche Betreuung des Umweltdaten-Tools, einer speziellen Monitoring-Software für die Umweltbilanz von Unternehmen. Stiefmann sorgt für die Weiterentwicklung des Tools sowie für eine optimale Zusammenarbeit von Kundinnen und Kunden sowie den Software-Entwicklern. Kooperationspartner des Umweltdaten-Tools ist das Umweltbundesamt.
Die Software ermöglicht es, Energie- und Ressourceneinsatz von Unternehmensabläufen auf deren Umweltauswirkungen zu untersuchen. Daneben sind auch eine Lebenswegbetrachtung von Produkten, die Berechnung von Treibhausgas-Emissionen sowie die Anforderungen an CO2-neutrale Produkte und Dienstleistungen möglich. Außerdem unterstützt das Tool Unternehmen bei der Erstellung einer Umwelterklärung bzw. eines Umweltberichts.
In Deutschlandsberg in der Steiermark geboren, absolvierte Stiefmann ihr Bachelorstudium in Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien. Es folgte ein Masterstudium im Technischen Umweltmanagement an der FH Technikum Wien, wo sie derzeit auch ihre Masterarbeit schreibt. Darin setzt sie sich intensiv mit dem Thema Lebenszyklusanalysen und damit verbundenen Charakterisierungsmodellen auseinander. Zur Lebenszyklusanalyse gehören sämtliche Umweltwirkungen während der Produktion, der Nutzungsphase und der Entsorgung des Produktes, sowie die damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse.
Über ein FEMtech-Praktikum ist Michaela Stiefmann zum Unternehmen akaryon GmbH gekommen: Für sie der optimale Schnittpunkt zwischen konventioneller Industrie und Innovationsprojekten im Umweltbereich. „Aktuell bin ich an einem Projekt beteiligt, dass die Sustainable Development Goals und die Gemeinwohlbilanz in das bestehende Umweltdaten-Tool integriert. So sollen der Aufwand und damit auch die Hemmschwelle für Unternehmen, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen, gesenkt und entsprechende Aktivitäten messbar gemacht werden.“
Die Möglichkeit, sich neues Wissen anzueignen und anzuwenden, schätzt Michaela Stiefmann besonders an ihrer Arbeit: „akaryon konzipiert noch weitere umweltrelevante Tools und ist in mehreren Umweltbildungsprojekten beteiligt“. So hat Stiefmann bereits wertvolle Erfahrungen in der Forschung, Pädagogik, im Programmieren, Förderwesen und Projektmanagement sammeln können.
Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.
Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.
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