#SuccessStory: Smarte Kontrolle für Holzhebekräne
Palfinger Epsilon ist Weltmarktführer für Hebelösungen auf LKW und Traktoren. Mit FFG-Unterstützung entwickelte das Unternehmen smarte, automatisierte Assistenzsysteme für seine Kräne.
Es gibt kaum einen LKW mit Stückgut-Ladekran auf den heimischen Straßen, auf dem nicht das Logo von Palfinger Epsilon zu sehen wäre. Das Tochterunternehmen der Palfinger AG, das mit über 12.000 Mitarbeiter:innen weltweit zu den rot-weiß-roten Frontrunner-Betrieben zählt, hat seinen Sitz südlich von Salzburg. Im Werk der Epsilon Kran GmbH in Elsbethen-Glasenbach werden Hebekräne und Greifer für die Holzindustrie, Recyclingindustrie und Bauwirtschaft erzeugt.
„Wir entwickeln grundsätzlich alle Technologien selbst, die wir für unsere Komplett-Kranlösungen brauchen“, erklärt F&E-Chefingenieur Philipp Höller. „Das reicht von der Konstruktion über die Hydraulik und Elektrik bis hin zur Software – und das ist genau unser Spezifikum: Wir haben unser Produkt von einem Stahlbauprodukt zu einem mechatronischen Produkt entwickelt und gehen jetzt in Richtung robotisches System.“
Neues „Smart Control“-Assistenzsystem
Im Rahmen eines F&E-Projekts wurden die technischen Voraussetzungen für neue, smarte Funktionen der Palfinger Epsilon-Holzladesysteme entwickelt und verbessert. Die mit dem „Smart Control“-Assistenzsystem ausgestatteten Kräne erfassen sowohl die Last als auch die Position der Kran-Elemente mit Sensoren und berechnen daraus automatisch den optimalen Bewegungsablauf für Hauptarm, Knickarm und Schubarm. Die Bediener können sich ganz auf die Kranspitze konzentrieren. „Die Kranarbeit wird damit effizienter, und die Kranfahrer sind am Ende des Tages weniger erschöpft“, heißt es auf der Palfinger-Website.
Entwicklungsrisiko durch FFG-Förderung abgefedert
„Die Unterstützung durch die FFG bei diesem F&E-Projekt war insofern sehr wichtig, weil am Anfang unklar war, ob man das gewünschte Ergebnis auch erreichen wird“, sagt F&E-Chefingenieur Philipp Höller. „Es ist ein erhöhtes unternehmerisches Risiko, sehr viel Kapital einzusetzen, ohne zu wissen, was am Ende das Ergebnis ist. Das fällt natürlich sehr viel leichter, wenn man die Förderung durch die FFG in der Hinterhand hat. Für uns ist es toll, dass es eine Organisation wie die FFG gibt, die solche Innovationen proaktiv unterstützt!“