Förderprogramm: | DIGITAL Europe |
Projekttitel: | GreenChips-EDU - Building a Digitally-Supported Education Ecosystem for Next Generation Microelectronics Experts in Sustainable Chips and Applications for a Green and Circular Economy |
Projekttyp: | Simple Grant |
Projektkosten: | 14.317.757,90€ |
davon EU-Förderung: | 7.158.879,00€ |
Projektstart: | 01.10.2023 |
Projektende: | 30.09.2027 |
Projektkoordinator: | Organisation: Technische Universität Graz Koordinator: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Bernd Deutschmann E-mail: berd.deutschmann@tugraz.at |
Weitere internationale Projektpartner: | |
Projektwebsite: | |
Social Media: | Facebook: https://www.facebook.com/people/GreenChips-EDU/61557421065024/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/greenchips-edu/ X (ehemals Twitter): https://x.com/GreenChips_EDU Instagram: https://www.instagram.com/greenchips_edu/ |
#SuccessStory: Nachhaltige Mikroelektronik dank GreenChips-EDU
Mikroelektronik spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaziele sowie der Dekarbonisierung und Digitalisierung der Welt. Um diese Innovationen umzusetzen und CO2-Emissionen zu reduzieren, sind qualifizierte Fachkräfte unerlässlich. "GreenChips-EDU" entwickelt dafür innovative Ausbildungsprogramme.
Darunter Double Degree Abkommen für Masterstudiengänge an sechs europäischen Universitäten, ein MBA-Programm, einzelne „Self-standing“ Module für Berufstätige und ein neues Bachelor-Programm in Mikroelektronik, das speziell junge Menschen für technische Studiengänge anspricht. Dabei arbeiten sechs Unite! Universitäten eng mit Industriepartner:innen, Forschungseinrichtungen und einer Fachhochschule zusammen, um ein leistungsfähiges Konsortium zu bilden.
Die Ziele
Das GreenChips-EDU Projekt hat sich aber noch weitere Ziel gesetzt, um die Ausbildung und Weiterentwicklung im Bereich der Mikroelektronik mit einem Fokus auf grüne und energieeffiziente Transformation zu optimieren:
- Kompetenzentwicklung für die grüne Transformation (WP2):
Es werden Bildungsprogramme entwickelt und umgesetzt, die speziell auf Mikroelektronik und die grüne Energiewende ausgerichtet sind. Hierzu zählen verschiedene Lernwege wie Master-, Dual-Master- und Bachelor-Studiengänge in Green Electronics sowie berufliche Module, um die Attraktivität und Mobilität durch gemeinsame Zertifizierungen und digitale Lernplattformen zu erhöhen.
- Inhaltsentwicklung (WP3):
Die Modernisierung und Harmonisierung der Masterstudiengänge in Mikroelektronik wird vorangetrieben, wobei der Fokus auf nachhaltiger und energieeffizienter Elektronik liegt, die im Einklang mit den SDGs steht. Es soll ein Wandel hin zu nachhaltiger Elektronik und Geschäftsmodellen der Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Die Expertise führender europäischer Mikroelektronik-Experten wird genutzt, um digitale Inhalte für Studierende und Fachleute zu bereichern.
- Programmdurchführung (WP4):
Die Pilotphase umfasst die Einführung von GreenChips-Kursen, Masterprogrammen und Weiterbildungsmodulen, die mindestens 230 Teilnehmer pro Kohorte ansprechen sollen. Es werden Qualitätssicherungs- und kontinuierliche Verbesserungsmechanismen implementiert, um die Attraktivität der Programme zu steigern und die Abbrecherquoten zu senken.
- Gemeinschaft und Nachhaltigkeit (WP5):
Der Aufbau einer engagierten Gemeinschaft von Veränderungsagenten in der Elektronikbranche in ganz Europa wird gefördert. Die Synergie zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft soll für nachhaltige Partnerschaften gestärkt werden. Zudem wird die Innovation in Chip- und Elektronikmodellen vorangetrieben, um Beiträge zu den SDGs zu leisten.
- Infrastrukturaufrüstung (WP6):
Es wird angestrebt, bestehende Infrastrukturen und Ausrüstungen innerhalb des Konsortiums zusammenzufassen und gemeinsam zu nutzen, um virtuelle Labore zu ermöglichen und die Effizienz der Ausbildung ohne Reisen zu maximieren. Zusätzliche Ausstattungen werden bereitgestellt, um die notwendige Infrastruktur zu vervollständigen.
- Strukturelle und nachhaltige Partnerschaften (WP7):
Junge Talente sollen durch sichtbare Rollenvorbilder, die zur grünen Transformation beitragen, inspiriert werden. Es wird angestrebt, die Auswirkungen der Studierenden auf die SDGs zu erhöhen und Wettbewerbshemmnisse im Ökosystem abzubauen. Ein kooperativer Rahmen zur Maximierung des Synergiepotentials bei der Erstellung und Nutzung digitaler Inhalte wird entwickelt. Der Chips Act wird genutzt, um Bildung, Kompetenzen und Talente in der Mikroelektronik zu fördern, als Modell für Universitäten innerhalb der Unite! Allianz und darüber hinaus.
Die Rolle der österreichischen Partner:innen
Technische Universität Graz
Die Technische Universität Graz (TU Graz) fungiert als Projektkoordinator (WP1) und ist bestrebt, die grüne und digitale Transformation durch digital unterstützte Bildung voranzutreiben. Mit etwa 13.500 Studierenden aus fast 100 Ländern bietet die TU Graz ein breites Spektrum an naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen an. Das Institut für Elektronik (IFE) der TU Graz ist führend im Bereich der digitalen Lehre und stellt zahlreiche offene Bildungsressourcen sowie moderne Kurse in der Mikroelektronik zur Verfügung. Die Universität konzentriert sich auch auf lebenslanges Lernen und bietet Fortbildungen in grünen und digitalen Kompetenzen für Fachleute an.
FH Kärnten – Gemeinnützige GmbH (CUAS)
Die Fachhochschule Kärnten (CUAS) bietet 40 Studiengänge für etwa 2.200 Studierende in vier Fakultäten an. CUAS legt großen Wert auf interdisziplinäre Arbeit und Zusammenarbeit mit der Industrie und der Wissenschaft, um eine relevante Ausbildung zu gewährleisten. Mit einem starken Fokus auf Forschung und Entwicklung zielt CUAS darauf ab, universitäres Wissen praktisch anzuwenden und verwaltet bedeutende Drittmittelprojekte. Das Carinthia Institute for Microelectronics (CIME) spezialisiert sich auf die Forschung an integrierten elektronischen Systemen. CUAS plant, seine Masterprogramme um grüne Elektronik zu erweitern und ein spezielles Bachelorprogramm in "Green Electronic Engineering" zu entwickeln.
Infineon Technologies Austria AG (IFAT)
Die Infineon Technologies Austria AG (IFAT), eine Tochtergesellschaft der Infineon Technologies AG, ist ein führender Anbieter von Halbleiterlösungen mit Schwerpunkten in der Automobil- und Industrieelektronik, dem IoT und der Sensortechnologie. Mit 4.820 Mitarbeitern und bedeutenden Forschungsinvestitionen erzielte IFAT im Jahr 2021 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Das Unternehmen engagiert sich für die Weiterbildung durch interne und externe Programme und nutzt dabei sein technisches und akademisches Fachwissen. IFAT plant, technisches Fachwissen in die Curriculum-Entwicklung einzubringen, Praktika zu fördern, Studenten zu empfangen und Kurse über sein europäisches Universitätsnetzwerk zu verbreiten.
RUSZ (Verein zur Förderung der Sozialwirtschaft)
Der gemeinnützige Verein R.U.S.Z - Verein zur Förderung der Sozialwirtschaft (RUSZ) entwickelt Projekte für das Reparatur- und Servicezentrum und fördert den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie die Unterstützung benachteiligter Personen auf dem Arbeitsmarkt. RUSZ ist Partner im EU-H2020-Projekt PROMPT, das die Langlebigkeit von elektronischen Geräten bewertet. Seit 2010 sorgt das Projekt "Spende Deine Alte Waschmaschine" für einen kontinuierlichen Zustrom hochwertiger Gebrauchtgeräte zur Wiederverwendung. RUSZ hat auch Schulungsprogramme für Reparaturtechniker entwickelt und an ERASMUS-Projekten mitgewirkt. RUSZ wird Fachwissen im Bereich des zirkulären Designs von Elektronik durch Learn-Repair-Cafés, Hackathons und Schulungsprogramme einbringen.
BK-Business Konsens OG (BK)
Business KONSENS (BK) ist auf Gruppenentscheidungen, innovative Entscheidungsfindung und systemisches Konsensieren im Geschäftsbereich spezialisiert. Unter der Leitung von Dominik Berger und Volker Visotschnig bietet BK Expertise in kooperativer Entscheidungsfindung und lernorientierten Organisationsstrukturen. Das Unternehmen bietet digitale Kurse zur kollaborativen Entscheidungsfindung und Konsensbildung an und moderiert kritische Workshops zur Stärkung von Teamentwicklung und kollaborativen Fähigkeiten.
Der Mehrwert eines EU-Projekts
"Als Koordinator in diesem EU-Projekt profitieren wir als Universität von einem gemeinsamen Ausbildungsprogramm, das mit anderen Universitäten in der EU abgestimmt ist. Dadurch ermöglichen wir einen einfacheren Austausch von Studierenden und die Anerkennung von Studienleistungen an anderen Universitäten. Unsere Kooperation mit der Industrie ermöglicht zudem die Entwicklung eines MBA-Programms und Weiterbildungsmodulen, das den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entspricht." So Projektleiter Bernd Deutschmann.
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Projektleiter Bernd Deutschmann