#Success Story: Waidmanns App!
Mit dem „Deermapper“ hat die Firma Pentamap eine leistungsfähige App für die digitale Jagdverwaltung von professionellen Jägern und Jagdbetrieben am Markt. Im Rahmen von FFG-geförderten F&E-Projekten wird ihre Funktionalität laufend erweitert.
Die in Graz entwickelte App "Deermapper" erleichtert es, den Überblick in großen Revieren zu behalten.
Rund 120.000 Jäger gibt es in Österreich, rund 500.000 sind es im ganzen D-A-CH-Raum, und rund 40.000 davon haben sich die Verwaltungs-App „Deermapper“ schon aus den App-Stores von Google und Apple auf ihr Smartphone geladen. Die in Graz entwickelte App erleichtert es, den Überblick in großen Revieren zu behalten.
In der Vollversion von „Deermapper“ lassen sich unter anderem Reviergrenzen markieren, die genauen Standorte von Hochsitzen eintragen und ebenso Sichtungen vermerken. Auch Abschussmeldungen können aus der App heraus einfach an die Jagdbehörden übermittelt werden – die behördlich vorgegebenen Abschusspläne für das jeweilige Revier sind so immer im Blick.
Von der Erdbeobachtung zur Jagd
Das Team rund um die Pentamap-Gründer Rainer Prüller und Florian Schöggl kommt ursprünglich aus der Erdbeobachtung. Während seines Doktoratsstudiums an der TU Graz hat sich Rainer Prüller mit GPS-Daten und ihrer Auswertung befasst. „Ich habe mir da sehr viel Know-how angeeignet und habe mich gefragt, für welche Anwendungen man die Erdbeobachtung noch nutzen könnte. So bin ich auf das Thema Jagd gekommen.“ – Der Jagdschein wurde erst nachträglich gemacht, um nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich gewappnet zu sein und die Bedürfnisse der Jägerschaft besser kennenzulernen.
„AnimalProtect“ wertet neuralgische Straßenabschnitte aus
Rund um die Kernapplikation „Deermapper“ loten die Grazer laufend Möglichkeiten aus, die Funktionalität der Jagdverwaltungs-App zu erweitern. Im Rahmen des „Austrian Space Applications Programme“ (ASAP) haben sie zuletzt im Projekt „AnimalProtect“ Schlüsselstellen im Straßennetz ausgewertet, wo es besonders häufig zu Verkehrsunfällen mit Wildtieren kommt, denn jährlich sterben rund 70.000 Rehe auf Österreichs Straßen. „AnimalProtect“ soll helfen, neuralgische Straßenabschnitte zu identifizieren und mit geeigneten Maßnahmen zu entschärfen, um die Fallwild-Zahlen zu senken. Projektpartner sind die Universität für Bodenkultur, die TU Graz, Birdlife Austria und das Naturhistorische Museum Wien.
„Jagd+“ will Jagdunfälle minimieren
In dem zweiten, soeben abgeschlossenen Projekt „Jagd+“ erkundete Pentamap in Kooperation mit Experten der Österreichischen Bundesforste, wie sich die GPS-Ortung einsetzen lässt, um Jagdunfälle bei Bewegungsjagden zu verhindern. Die beste Lösung wäre, Gewehre mit Sensoren auszustatten, die automatisch den Abzug sperren, wenn sich andere Jäger in der Schussrichtung befinden. Im Rahmen des Projekts hat Pentamap bereits Kontakte mit führenden Jagdwaffenherstellern geknüpft. Auch dieses Projekt wurde aus dem Weltraumprogramm ASAP gefördert.
Florian Schöggl und Rainer Prüller von Pentamap: "Wir sind extrem froh, dass es die ASAP-Programme gibt."
Froh über ASAP-Programme
„Wir sind extrem froh, dass es das Weltraumprogramm ASAP der FFG gibt“, sagt Pentamap-Geschäftsführer Rainer Prüller, denn dank der Förderungen können Forschungsprojekte rascher abgewickelt werden. „Wir werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FFG sehr gut unterstützt. Sie informieren uns sogar von sich heraus, wenn es Ausschreibungen oder Fördermöglichkeiten von anderen Anbietern gibt, die zu uns passen.“