#Success Story: Prewave revolutioniert das Lieferketten-Management
Das Wiener Start-up Prewave hilft weltweit agierenden Unternehmen, ihre Lieferketten widerstandsfähiger und effizienter zu gestalten. Die KI-basierte Software von Prewave erkennt in Echtzeit potenzielle Risiken entlang der gesamten Supply Chain.
Die Bedeutung solcher Tools wurde 2021 deutlich, als das Containerschiff „Ever Given“ den Suezkanal blockierte und wirtschaftliche Folgeschäden in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar verursachte. „Lieferketten sind heute hochkomplex, und es ist schwer, den Überblick zu behalten“, erklärt Lisa Smith, Co-Gründerin von Prewave. „Dieses Problem lösen wir, indem wir eine automatisierte Risikoanalyse anbieten und damit unseren Kundinnen und Kunden die Daten zur Verfügung stellen, die sie brauchen, um ein besseres Lieferketten-Risikomanagement zu machen.“
1 Million Webquellen – 50 Risiko- und Nachhaltigkeitskriterien
Prewave analysiert täglich etwa eine Million Webquellen – darunter Nachrichtenportale – und filtert KI-gestützt die relevantesten Informationen für Unternehmen, die auf eine störungsfreie Supply Chain angewiesen sind. Zu den Kunden zählen große Namen wie Daimler, Audi, VW und Fujitsu. Die Informationen werden anhand von etwa 50 Risiko- und Nachhaltigkeitskriterien bewertet, darunter Cyber-Bedrohungen, Betriebsstörungen, Produktvorfälle, Industrieunfälle, Konsumentenverhalten, rechtliche und wirtschaftliche Probleme sowie geopolitische Konflikte. Prewave informiert Unternehmen in Echtzeit über kritische Entwicklungen. „Es geht einerseits darum, zu wissen: Wo sind die riskantesten Lieferanten? Andererseits aber auch um Echtzeitereignisse, also: Wo passiert gerade etwas, das ich wissen sollte?“, sagt Lisa Smith.
Neue Gesetze nehmen Unternehmen in die Pflicht
Mit neuen Gesetzen und Standards, wie der EU-Deforestation Regulation (EUDR) ab 2025, dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeit (CSDDD) ab 2027, stehen global agierende Unternehmen unter zunehmendem Druck, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte entlang ihrer Lieferketten zu berücksichtigen. Prewave unterstützt seine Industriekunden auch hierbei mit hochmodernen Lösungen am neuesten Stand der Technik. „Der technologische Fortschritt, den wir gerade sehen, ist etwas, das hat es in der Geschichte noch nie gegeben“, sagt Thomas Moser, Data Science Lead bei Prewave. “Wir werden jetzt Jahre sehen von Fortschritt und neuen Chancen, und es ist eine tolle Zeit, ein AI-Start-up zu haben.“
FFG-Förderung hat Geschäftsrisiko reduziert
Die Prewave GmbH beschäftig mittlerweile 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 41 Nationen in Wien. In der Anfangsphase des Unternehmens kam eine entscheidende Unterstützung von der FFG: Eine Förderung aus dem Basisprogramm ermöglichte Prewave, aus einem akademischen Prototyp ein marktfähiges Produkt zu entwickeln. „Die Förderung hat uns ermöglicht, diesen Entwicklungsschritt zu vollziehen“, sagt Lisa Smith. „Die Hilfe der FFG war ganz wichtig in dieser frühen Phase, wo es auch darum geht, externe Kapitalgeber anzuziehen. Dass wir mit der FFG-Förderung das Risiko für unsere Kapitalgeber reduzieren konnten, hat uns das beim Fundraising sehr geholfen.“