Stöger startet 18-Millionen-Euro-Ausschreibung für Produktionstechnologien
„Innovationsschub in Sachgüterindustrie“ - Erstes „Forum Produktion“ am 27. und 28. Mai in Wien
Dem Technologieminister geht es darum, dass die heimischen Unternehmen auf den aktuellen Wandel in der Produktionswelt, Stichwort Industrie 4.0, vorbereitet sind. "Bei den Zukunftstechnologien müssen wir die Nase vorn haben. Deswegen haben wir unsere Technologieförderungen sehr stark auf dieses Thema konzentriert; jeder Euro kommt so dem Erhalt und Ausbau unserer industriellen Kapazitäten und den Beschäftigten zugute", betont Stöger. Er verweist auf eine zentrale Feststellung des letzten Forschungs- und Technologieberichts: "Die innovativen Technologien sind das einzige Mittel für die Hochlohnländer, um den industriellen Kern trotz Niedriglohn-Konkurrenz im Land zu halten."
Schon heute hat die heimische Sachgütererzeugung eine hohe Forschungsintensität. Mit sieben Prozent Forschungsquote (gemessen an den Umsatzerlösen des Sektors) liegt sie im europäischen Spitzenfeld und deutlich über dem österreichischen Schnitt von drei Prozent. Strategisch arbeitet das Technologieministerium darauf hin, dass die österreichische Sachgüterindustrie langfristig im globalen Vergleich eine der höchsten Durchdringungsraten an modernsten und leistungsfähigsten Fertigungstechnologien hat. Technologisch geht es um flexible Produktions- und Prozesstechnologien, die energie- und ressourceneffizient individualisierte Produkte mit einem hochgradigen Mehrwert und höchster Funktionalität sowohl für den privaten wie kommerziellen Kunden produzieren.
"Jetzt ist zu erkennen, dass die technologischen Entwicklungen in die Produktionshallen drängen. Um langfristig diesen hohen Technisierungsgrad und somit den Wettbewerbsvorteil der österreichischen Produktion zu sichern, ist ein exzellentes Forschungsumfeld am Standort entscheidend. Genau in diesen Forschungsbedarf investieren wir", so Stöger.
Die aktuelle Ausschreibung fördert Forschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Konkret geht es um die Themen Werkstoffe, Rohstoffe, Produktionsprozesse und Industrie 4.0 sowie biobasierte Industrie. Weiters soll ein Leitprojekt zum Thema "Assistenzsysteme im Kontext der Mensch-Maschine-Kooperation" gefördert werden.
Erstes "Forum Produktion" am 27. und 28. Mai in Wien
Am 27. und 28. Mai findet im Tech Gate Vienna zum ersten Mal das "Forum Produktion" statt. Dabei werden Ausschreibungsdetails des aktuellen Calls vorgestellt und globale Trends in der Produktionsforschung präsentiert und diskutiert; zugleich geht es in der von BMVIT und FFG organisierten Veranstaltung darum, die Awareness für das Thema Produktion und Produktionsforschung in Österreich zu stärken. Die Anmeldung ist jederzeit unter www.ffg.at/forumproduktion möglich.
Rückfragen & Kontakt:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag.a Andrea Heigl, Pressesprecherin
+43 (0) 1 711 6265-8014
andrea.heigl@bmvit.gv.at