Snejana Nenkova-Bruntsch ist FEMtech-Expertin des Monats Oktober

Die Expertin für Verkehrsplanung ist beim beim Planungs- und Beratungsunternehmen Rosinak & Partner tätig.

Snejana Nenkova-Bruntsch ist unsere FEMtech-Expertin des Monats Oktober 2020. Die gebürtige Bulgarin ist seit 2005 als Senior Consultant beim Planungs- und Beratungsunternehmen Rosinak & Partner ZT GmbH tätig und für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik bis hin zu Mobilitätskonzepten für Städtebauvorhaben und Gemeinden verantwortlich. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

Snejana Nenkova-Bruntsch, FEMtech-Expertin des Monats Oktober 2020, im Portrait. Foto: Rosinak & Partner ZT GmbH

Snejana Nenkova-Bruntsch, FEMtech-Expertin des Monats Oktober 2020.
Foto: Rosinak & Partner ZT GmbH

 

Stadtentwicklung und Verkehrsplanung sind besonders im dynamischen Geflecht von Städten eng miteinander verzahnt. Eine smarte und moderne Verkehrsplanung ist für die Stadt der Zukunft auch in puncto Nachhaltigkeit im Sinne einer echten Verkehrswende sowie einer Anpassung an den Klimawandel essentiell. Snejana Nenkova-Bruntsch ist Verkehrsexpertin und beschäftigt sich beim Planungs- und Beratungsunternehmen Rosinak & Partner mit dieser Thematik, von Verkehrsplanung & Verkehrstechnik bis zu Mobilitätsforschung und Mobilitätsmanagement. Weitere Themengebiete, mit welchen sich Rosinak & Partner beschäftigt, sind Straßeninfrastrukturplanung, Stadtplanung und Regionalentwicklung. Dazu gehören auch schalltechnische Gutachten, Klimamodellierungen, Luftschadstoffgutachten, entsprechende Kommunikation und Organisationsentwicklung.

„Zu meinen Projekten gehören ganz verschiedene Bereiche der Verkehrsplanung und Verkehrstechnik. Wir erstellen Mobilitätskonzepte, Verkehrsstudien, Verkehrsgutachten für Einreichverfahren und begleiten und beraten Architektinnen und Architekten sowie Projektentwickler in allen Stadien der Projektplanung“, so Nenkova-Bruntsch. Ein spannender Teil ihrer Tätigkeit sei die Umsetzung von Projekten mit Bürgerbeteiligung. „Dabei bereiten wir die Planungsgrundlagen sowie die Bestandsanalyse aus Sicht der Planenden vor. Im Rahmen von Beteiligungsveranstaltungen holen wir die Wünsche und Anregungen der Anwohnenden ab und lassen sie in unseren Maßnahmenvorschlägen einfließen. Anschließend werden die Maßnahmenvorschläge mit den zuständigen Dienststellen abgestimmt und den Anrainerinnen und Anrainern präsentiert.“

Besonderes Augenmerk legt Nenkova-Bruntsch auf den Mobilitätsalltag von Kindern. „Eigenständige Mobilität ist für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ungemein wichtig, sowohl seelisch als auch körperlich. Vor diesem Hintergrund engagiere ich mich besonders für Projekte, die Kinder- und Jugendmobilität fördern und die gesundheitlichen Aspekte der Alltagsbewegung in den Vordergrund rücken.“ Als Verkehrsplanerin hätte sie dabei zwar nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten, sie versuche dennoch, diese Aspekte als Projektleiterin in all ihre Planungen einfließen zu lassen. Dazu gehören beispielsweise auch die Begutachtung von Straßenkreuzungen aus Kinderperspektive und die Schwachstellenanalyse von Schulwegen.

„Beim aktuellen Projekt „Kinder- und Jugendmobilität im Bildungsgrätzl Triesterviertel“ arbeite ich in Abstimmung mit den Bezirksvertretenden sowie den zuständigen Dienststellen der Stadt Wien an Maßnahmen, die verkehrstechnisch und verkehrsorganisatorisch rasch und kostengünstig umgesetzt werden können, gleichzeitig integrieren wir wegbegleitendes Spiel und Klimawandelanpassungsmaßnahmen – etwa Beschattung, Wasser, Ruheplätze - in die Planung.“ Das Projekt Schulstraße in Wien bekam durchweg positive Resonanz und führte zu weiteren fünf umgesetzten und geplanten Wiener Schulstraßen. Dieser Erfolg bekräftigte Nenkova-Bruntschs Engagement, für mehr aktive Mobilität von Kindern und Jugendlichen einzustehen. „Ich sehe das als wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Raum.“

 

Rückfragen & Kontakt:

BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Florian Berger, Pressesprecher der Bundesministerin
Tel. 01/71162-658010
florian.berger@bmk.gv.at