Österreichische Weltraumtechnik im Einsatz für Europas Umwelt
Leichtfried gratuliert Innsbrucker Unternehmen GeoVille zu 3,5 Millionen Euro-Großauftrag der Europäischen Umweltagentur
„Der Zuschlag der Europäischen Umweltagentur zeigt, dass österreichisches Know-how in allen Bereichen der Weltraumtechnologie gefragt ist – sowohl an Bord der Trägerraketen und Satelliten als auch in der Verarbeitung der Daten auf der Erde“, betont Weltraumminister Jörg Leichtfried, der dem Team von GeoVille, rund um Geschäftsführer Christian Hoffmann, zu diesem Erfolg herzlich gratuliert.
Die Erdbeobachtung ist einer der wichtigsten Schwerpunkte der österreichischen Weltraumstrategie. Insbesondere die Beteiligung am Copernicus-Programm der Europäischen Weltraumagentur ESA, in dessen Rahmen eine Satelliten-Flotte kontinuierlich die Erde beobachtet und Umweltveränderungen dokumentiert, hat österreichischen Unternehmen zahlreiche Arbeits- und Forschungsfelder eröffnet. „Mit rund 25 Millionen Euro investieren wir über 40 Prozent unseres nationalen Weltraumbudgets in Erdbeobachtungstechnologien. Durch unsere konsequente Förderung haben viele heimische Unternehmen und Forschungsinstitutionen die Chance, an europäischen Projekten mitzuarbeiten und sich im High-tech Bereich der Weltraumtechnologie zu beweisen und zu präsentieren“, so Leichtfried weiter. Auch das Unternehmen GeoVille hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Förderungen des Weltraumministeriums (bmvit) erhalten.
Der aktuelle Auftrag der europäischen Umweltagentur zielt darauf ab, ein satellitenbasiertes Informationssystem einzuführen, mit dem die Umweltdaten der unterschiedlichen europäischen Länder sichtbar und damit auch vergleichbar werden. „Wir sind stolz darauf, für 39 Länder Europas erstmals einheitliche Umweltinformationen auf Basis von Satellitendaten erheben zu dürfen. Die gewonnenen Daten werden für Anwendungen in den Bereichen Infrastrukturentwicklung, Wald- und Gewässermanagement sowie dem Schutz vor Naturgefahren eingesetzt“, erläutert Christian Hoffmann, Geschäftsführer der Firma GeoVille, die praktischen Anwendungsgebiete der Umweltgeoinformationen. Klaus Pseiner, der Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG ergänzt: „Der Auftrag wird für die Europäische Umweltagentur eine einzigartige europaweite Informationsgrundlage schaffen, die Umweltveränderungen sofort aufzeigt und die Einleitung von wichtigen und richtigen Gegenmaßnahmen erlaubt.“
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Sophie Lampl, Pressesprecherin des Bundesministers
Tel: +43 (0) 1 711 6265-8014
E-Mail: sophie.lampl@bmvit.gv.at