Nachhaltige Landschaftsplanung: Alexandra Medl ist FEMtech-Expertin des Monats

Die FEMtech-Initiative des Klimaschutzministeriums fördert Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit ein.

Alexandra Medl ist FEMtech-Expertin des Monats Februar. Seit 2019 arbeitet sie in der ASFINAG Bau Management GmbH (BMG), seit 2022 ist sie Expertin für Nachhaltigkeit. FEMtech ist eine Initiative des Förderprogramms Talente des Klimaschutzministeriums, welches seit 2005 Auszeichnungen vornimmt, um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich besser sichtbar zu machen.

Alexandra Medl, ASFINAG Bau Management GmbH

Alexandra Medl, ASFINAG Bau Management GmbH

 

Vor dem Hintergrund des Klimawandels gilt es das System „Bundesstraßen“ – also die Autobahnen und Schnellstraßen – zum Teil der Lösung der notwendigen Klima-, Energie- und Mobilitätswende zu machen und als Bestandteil eines existierenden Gesamtverkehrssystems nachhaltig und effizient zu optimieren. Das Baumanagement bietet wesentliche Hebel für diese Optimierung – sei es beispielsweise durch den Einsatz CO2-armer Baustoffe, eine optimierte Ressourcennutzung durch Kreislaufwirtschaft auf Baustellen oder eine Steuerung der Nachhaltigkeit über die Vergabe.

In der ASFINAG Bau Management GmbH ist Alexandra Medl genau dafür zuständig. Sie leitet ein interdisziplinäres Team für Nachhaltigkeit, setzt dabei relevante Projekte und Programme um und ist zudem verantwortlich für die Steuerung aller diesbezüglichen Aktivitäten, um die operative Umsetzung sowie die inhaltliche Bearbeitung im Rahmen der Gesamtstrategie sicherzustellen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt außerdem in der Bewusstseinsbildung nach innen und nach außen. „Meine wesentlichen Aufgaben als Expertin für Nachhaltigkeit in der BMG ist die Bündelung und die strukturierte Bearbeitung aller aus der Konzernstrategie abgeleiteten Nachhaltigkeitsziele sowie eine Definition darüberhinausgehender BMG spezifischer Ziele. Synergien und Zielkonflikte werden dadurch sichtbar und die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit sowohl intern als auch öffentlich wahrnehmbar gemacht“, so Medl über ihre Arbeit. Gut durchdachtes Schnittstellen- und Change-Management sind dabei wesentliche Eckpfeiler, damit ‚grünes Bewusstsein‘ in der Planung, im Bau und in der Erhaltung von Autobahnen und Schnellstraßen erfolgreich etabliert wird. Dabei ist es erforderlich, über den Tellerrand hinauszublicken, Prozesse kritisch zu hinterfragen und Optimierungspotenzial zu identifizieren. „Mit meinem Job habe ich eine strategisch sehr spannende Position, welche mir die Möglichkeit bietet, zu koordinieren, neue Ideen einzubringen und Entscheidungen zu beeinflussen. Das ist das Faszinierende an meinem Job und das möchte ich nutzen, um etwas zu verändern und an der Zukunft mitzugestalten“, führt die Expertin für Nachhaltigkeit fort.

Für Medl war es immer wichtig, in ihrem späteren Beruf einer Tätigkeit nachzugehen, welche die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in den Fokus rückt und den Themenfeldern Umwelt und Ökologie ausreichend Raum bietet. Gleichzeitig hatte sie seit jeher eine Faszination für die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte. Mit dem Studium der Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur Wien ergab sich für sie die Möglichkeit, ihre beiden Leidenschaften zu vereinen. Seit 2013 ist sie im Umweltbereich großer Infrastrukturunternehmen tätig und hat sowohl im wissenschaftlichen Bereich als auch in der Praxis Beiträge geleistet, um die Umsetzung systemrelevanter Infrastrukturen „grüner“ zu gestalten. Seit 2022 ist Medl außerdem Teil der Jungen Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (Junge ÖVG). Gerade im Mobilitätssektor ist der Frauenanteil noch sehr gering. Aus diesem Grund ist es ihr ein Anliegen, im Zuge von durch die Junge ÖVG organisierten Veranstaltungen Panels geschlechterausgewogen zu konzipieren, weibliche Kompetenz sichtbar zu machen und erfolgreiche Frauen als Role Models vor den Vorhang zu holen.

Mit der Initiative FEMtech fördert das Klimaschutzministerium Frauen in Forschung und Technologie und setzt sich für Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung ein. 
 

Rückfragen & Kontakt:

BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie 
Florian Berger, Pressesprecher der Bundesministerin 
01/71162-658010 
florian.berger@bmk.gv.at