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Monika Iordanopoulos-Kisser ist FEMtech-Expertin des Monats Juni

Expertin für Umweltchemie und Abfallwirtschaft von Jury gewählt

Die Wienerin ist Expertin für Umweltchemie und Abfallwirtschaft, wobei ihre Schwerpunkte in den Bereichen Deponie, Boden und Baurestmassenentsorgung liegen. Iordanopoulos-Kisser wird oft zu Projekten hinzugezogen, wenn es um die abfallwirtschaftliche Bauaufsicht auf Großbaustellen und die Erstellung von Fachgutachten geht. Daneben arbeitet sie regelmäßig als Leiterin und Vortragende bei den Ausbildungskursen des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbands (ÖWAV) für Abfallrechtliche GeschäftsführerInnen und hält die Vorlesung "Chemie und Untersuchung von Abfällen" an der Universität für Bodenkultur.

Iordanopoulos-Kisser hat an der Technischen Universität Wien Technische Chemie studiert und ihre Karriere bei Greenpeace Österreich als wissenschaftliche Beraterin im Bereich Chemie/Zellstoff gestartet. Im Zuge ihrer beruflichen Laufbahn spezialisierte sie sich immer mehr auf den Bereich Abfall und war unter anderem Leiterin der Abteilung Abfall- und Abwasseranalytik bei der Niederösterreichischen Umweltschutzanstalt sowie bei der NUA-Umweltanalytik GmbH. Bevor sich die Abfallexpertin entschied sich selbständig zu machen, arbeitete sie bei der BALSA Bundesaltlastensanierungsgesellschaft mbH. Seit 2006 führt sie erfolgreich ihr eigenes Unternehmen: Umwelt- und Abfallberatung, Technisches Büro für Technische Chemie MJKISSER und ist unter anderem Projektleiterin der von der FFG geförderten Forschungsprojekte "Bio Ore - Wiedergewinnung von Metallen aus Klärschlamm und ähnlichen Substanzen mittels hyperakkumulierenden Pflanzen" und "Bergwerk Pflanze - Innovative Rückgewinnung von Metallen aus Müllverbrennungsschlacken mittels hyperakkumulierenden Pflanzen" gemeinsam mit alchemia nova OG.

Wenn es zum Thema Frauenförderung kommt, hat die Wienerin einen wichtigen Rat für junge Frauen: "Ich möchte jungen Frauen Mut machen, auch für sie noch exotisch erscheinende technische Berufe zu ergreifen. Dadurch bekommen sie die Chance auf eine interessante Tätigkeit und die Möglichkeit, etwas zu verändern." Sie selbst sei immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert gewesen und diese zu überwinden habe viel Zeit gekostet. "Darüber hinaus", berichtet die Mutter von drei Kindern, "war in meiner Branche Rücksicht auf die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung kaum gegeben." Auch heute noch sind laut Iordanopoulos-Kisser nur wenige Frauen in der Abfallwirtschaft tätig. Doch es werden langsam mehr.

Mit der monatlichen Expertinnenwahl stellt das BMVIT seit März 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank vor, die sich erfolgreich im Technologie- und Forschungsbereich etabliert haben.

Kontakt

DI Andrea RAINER
DI Andrea RAINER
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