Mitterlehner/Mahrer: 3,4 Millionen Euro zur Steigerung der Innovationskraft
Vier neue Innovationslehrgänge verbessern Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft - zielgerichtete Qualifikation und höhere Wettbewerbsfähigkeit
Einzigartige Kompetenzerweiterung
"Diese vier Innovationslehrgänge sind maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen, wie sie am Bildungsmarkt aktuell nicht angeboten werden. Die Inhalte orientieren sich direkt und ausschließlich an den Bedürfnissen der beteiligten Unternehmen", führt Staatssekretär Harald Mahrer aus. "Nur so erreichen wir die Schlüsselpersonen in den Unternehmen und schaffen eine einfache und schnelle Möglichkeit, sich auf die Trends und Zukunftsthemen vorzubereiten. Das ist in einer globalen und zunehmend digitalisierten Wirtschaft überlebensnotwendig, damit der Standort nicht ins Hintertreffen gerät."
Das Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" fördert vielfältige Schulungsmaßnahmen. Jede Maßnahme wird mit Expertinnen und Experten aus österreichischen Hochschulen auf die Unternehmen ausgerichtet und in einem gemeinsamen Netzwerk durchgeführt. "Hochschulen können neue Bildungsangebote entwickeln und erschließen sich dadurch neue Geschäftsfelder. Das neu erlangte Know-how der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fließt wiederum direkt in die Unternehmen zurück und stärkt so die unternehmerische Position am Markt", erläutert die FFG-Geschäftsführung, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Für Unternehmen sind die Weiterbildungsmaßnahmen kostenlos.
Die vier neuen Innovationslehrgänge
- Projekt 1 "DigiTrans 4.0" (Industrie 4.0)
Der Innovationslehrgang der Technischen Universität Wien - Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme - soll zur Gestaltung der digitalen Transformation in der Produktentwicklung und Produktion beitragen. Das Qualifizierungsziel dieses Lehrgangs ist, die Unternehmen in ihrer Gesamtheit schrittweise in das Zeitalter von Industrie 4.0 zu führen. Dazu haben sich die Ausbildenden fakultätsübergreifend vernetzt, um im Sinne einer Integration von Fachabteilung, Business-IT und Produktions-IT sowie unter Bündelung sämtlicher Informationsströme entlang der Wertschöpfungskette unterrichten zu können - "Crossover Lectures for Cross Innovation". - Projekt 2 "Bioraffinerie"
Ein Innovationslehrgang der Universität für Bodenkultur in Wien - Institut für Umweltbiologie - der die Entwicklung mikrobiologischer Bioraffineriekonzepte unterstützt. Vor dem Hintergrund, dass ein großer Teil der chemischen Industrie auf Produkte aus Raffinerien zurückgreift und diese Produkte unabdingbar für die Industrie und Gesellschaft sind, soll die Entwicklung neuer Konzepte gefördert werden. Bioraffinerien bieten die Möglichkeit aus verschiedenen Rohstoffen Substitutionsprodukte herzustellen. Ziel des Lehrgangs ist es, das Wissen über das große Spektrum der Ausgangsstoffe stärker in den Industrieunternehmen zu verankern. - Projekt 3 "smart(D)ER"
Der Innovationslehrgang der FH Technikum Wien dient der Kompetenzerweiterung im Bereich dezentraler erneuerbarer Energiesysteme in besiedelten Gebieten. Vorrangiges Ziel des Lehrgangs ist die Erhöhung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskompetenz vor allem im Bereich der dezentralen erneuerbaren Energieerzeugung. Dabei werden bauwerksintegrierte PV-Anlagen (BIPV) sowie Klein- und Mikrowindenergieanlagen (KWEA) einen Schwerpunkt darstellen. - Projekt 4 TUSI Bau und Betrieb (Industrie 4.0)
Mit dem Innovationslehrgang der Montanuniversität Leoben - Lehrstuhl für Subsurface Engineering - soll durch innovative Technologien und Prozesse in Planung, Ausführung und Betrieb die Sicherheit untertage erhöht werden. Sicherheit im Tunnel ist ein Querschnittsthema, bei dem innovative Technologien und vernetzte Systeme, die im Störfall automatisch agieren, Menschenleben retten können. Der Lehrgang soll die Bemühungen ganzheitliche innovative Sicherheitslösungen über die gesamte Prozesskette zu erreichen vorantreiben.
"Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.
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