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Leichtfried: 20 Millionen Euro Förderpaket für automatisiertes Fahren

Leichtfried und Kapsch präsentieren Aktionsplan Automatisiertes Fahren in gemeinsamer Pressekonferenz – erste Ausschreibungen starten sofort


Verkehrsminister Jörg Leichtfried präsentiert gemeinsam mit IV-Präsident Georg Kapsch und Ingolf Schädler, Leiter des Bereichs Innovation im bmvit, den Aktionsplan Automatisiertes Fahren, der die einzelnen Maßnahmen sowie den Zeitplan zur Umsetzung skizziert. (Credit: bmvit/Zinner)
 

„Zukunftstechnologien aus und in Österreich sind grundsätzlich wichtig und zu unterstützen. Automatisiertes Fahren kann Mobilität grundsätzlich verändern und einen Beitrag zu mehr Komfort, Verkehrssicherheit und für die Umwelt leisten. Zentraler Aspekt muss dabei sein, dass der Mensch im Mittelpunkt der neuen technischen Entwicklungen steht“, betont IV-Präsident Georg Kapsch.

Der Aktionsplan Automatisiertes Fahren wurde vom Verkehrsministerium, gemeinsam mit 140 Expertinnen und Experten aus Industrie, Wirtschaft und Forschung sowie der Städte und der Bundesländer erarbeitet und definiert die wichtigsten Anwendungsfelder der neuen Technologie. „Durch das automatisierte Fahren können wir nicht nur die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen steigern. Automatisierte Fahrzeuge bieten auch neue Chancen zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs und für umweltfreundliche und effiziente Logistiksysteme im Gütertransport“, erklärt Leichtfried, der diese Anwendungsmöglichkeiten gezielt fördern will.


Verkehrsminister Jörg Leichtfried beim Test von automatisierten Autos. (Credit: bmvit/Zinner)
 

Die ersten Schritte zur Umsetzung des Aktionsplans wurden bereits gesetzt: Die Novelle des Kraftfahrgesetzes, mit der der rechtliche Rahmen für die Tests von automatisierten Fahrzeugen im öffentlichen Straßennetz geschaffen wird, befand sich bereits in Begutachtung und soll nach dem Sommer in Kraft treten. Neben den Tests auf regulären Straßen, werden die neuen Technologien auch in so genannten Testumgebungen erprobt. Errichtung und Betrieb dieser Laborstrecken wird das Verkehrsministerium mit 11 Millionen Euro fördern. Dabei steht die Hälfte der Fördersumme für Projekte bereit, die sofort beginnen können. Insgesamt stellt das bmvit ein Förderpaket in Höhe von 20 Millionen Euro für den Bereich automatisiertes Fahren zur Verfügung. Ein wesentlicher Aspekt dieser Förderungen aus dem Aktionsplan ist auch die Evaluierung der Maßnahmen sowie der gesellschaftlichen Auswirkungen des automatisierten Fahrens.

Die ersten Ausschreibungen für die Sondierung von Testumgebungen starten noch heute. Ab sofort steht dafür 1 Million Euro aus dem bmvit-Förderprogramm Mobilität der Zukunft bereit. Förderanträge nimmt die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG bis 31.8.2016 an.

Zusätzlich können sich Unternehmen ab heute bei Austria Tech über die Details zum Aktionsplan informieren.