Infrastrukturminister Leichtfried besucht FFG-gefördertes Projekt „Zentrum am Berg“
Gemeinsamer Arbeitsbesuch mit FFG-Experten in Europas größtem Tunnelforschungszentrum
Am 15. September 2017 besuchte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gemeinsam mit Experten der FFG das Zentrum am Berg (ZaB) der Montanuniversität in Leoben. Rund ein Jahr nach dem offiziellen Kick-off gaben Rektor Wilfried Eichlseder und ZaB-Departmentleiter Robert Galler Einblick in die Arbeiten an Europas größtem Tunnelforschungszentrum. Im Steirischen Erzberg entsteht eine von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderte, europaweit einzigartige Infrastruktur für wissenschaftliche und angewandte Forschung rund um den Bau und Betrieb von Tunnelanlagen. Die Umsetzung erster Forschungsvorhaben habe bereits begonnen, berichtete Galler. Mit dem Projekt sollen die österreichische Technologieführerschaft in der Tunnelbautechnik weiter ausgebaut und gestärkt sowie neue Querschnittstechnologien durch Einbeziehung neuer Branchen entwickeln werden.
Infrastrukturminister Mag. Jörg Leichtfried (Bildmitte), gemeinsam mit: Rektor Wilfried Eichsleder (5.v.r.), Vizerektorin Martha Mühlburger (4.v.r., vorne), ZaB-Leiter Univ.-Prof. Robert Galler (5.v.l.) und den FFG Experten Johannes Scheer (4.v.l.) und Andreas Herrmann (3.v.l.) (Credit: Montanuni Leoben)
„Mein standortpolitisches Ziel ist klar: Die heimischen Betriebe sollen Vorreiter sein – die Besten, nicht die Billigsten. Öffentliche Forschungsförderung stellt dafür die Weichen. Jeder Euro, der in Forschung und Entwicklung fließt, sichert Arbeitsplätze, stärkt unsere Betriebe und steuert der Abwanderung aus den Regionen entgegen“, betonte Infrastrukturminister Leichtfried anlässlich seines Besuchs. Von der Forschung am ZaB profitieren laufend „über tausend Unternehmen mit fast 40.000 Beschäftigten im Bereich Tief- und Bergbau“, so der Minister.
Die Baufertigstellung und der Vollbetrieb des „Zentrums am Berg“ sind für 2019 geplant. Von den rund 30 Millionen Euro Gesamtkosten werden sechs Millionen vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) getragen und über die FFG abgewickelt. Weitere Mittel steuern das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie das Land Steiermark und die Montanuniversität Leoben bei. Die Finanzierung des laufenden Betriebs soll durch Forschungsvorhaben mit der Wirtschaft sichergestellt werden.