GF Pseiner: FFG ist starker Partner im Bereich Verteidigungsforschung
FFG lud mit Bundesministerium für Landesverteidigung zu Infotag – Ausschreibungen 2019 bieten zahlreiche Möglichkeiten
Andrea Höglinger (FFG), Hans Starlinger (BMLV), Gerhard Herke (BMLV), FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner, Ralph Hammer (BMVIT), Sabine Kremnitzer (FFG).
"Die FFG ist ein starker Partner im Bereich Verteidigungsforschung. Wir unterstützen die Forscherinnen und Forscher dabei sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene", so FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner. Er eröffnete heute Vormittag den Infotag zum Europäischen Verteidigungsfonds, zu dem die FFG gemeinsam mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) in die Räumlichkeiten der FFG lud. Im Zentrum standen die Ausschreibungen auf nationaler wie europäischer Ebene, die 2019 zahlreiche Möglichkeiten bieten und von der FFG mit einem gezielten Info- und Beratungsangebot begleitet werden. Weiters bot Gerhard Herke vom Bundesministerium für Landesverteidigung einen Ausblick auf den Europäischen Verteidigungsfonds (EDF) und damit die künftige Gestaltung der Sicherheits- und Verteidigungsforschung in Europa.
Als Nationale Kontaktstelle unterstützt die FFG Forscherinnen und Forscher bei der Antragsstellung im Bereich Verteidigungs- und Sicherheitsforschung im EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020". Aktuell:
- Im März 2019 haben die Europäische Kommission und die Europäische Verteidigungsagentur die letzte Ausschreibungsrunde der vorbereitenden Maßnahme zur Verteidigungsforschung veröffentlicht. Für kollaborative Projekte sind rund 23 Millionen Euro vorgesehen.
- Parallel dazu wurde das erste mit den Mitgliedstaaten vereinbarte Arbeitsprogramm des europäischen Programms für industrielle Entwicklung im Verteidigungsbereich (EDIDP) bekannt gegeben. Darin ist eine Kofinanzierung von 500 Millionen Euro für die gemeinsame Entwicklung der Verteidigungskapazitäten im Zeitraum 2019-2020 geplant.
Diese Ausschreibungen sind Vorläufer des ab 2021 geplanten Europäischen Verteidigungsfonds, der ein eigenes spezifisches Programm zum EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon Europe" (2021 – 2027) darstellen wird. Das zunächst vorgesehene Budget beläuft sich auf rund 13 Milliarden Euro.
Die FFG ist als nationale Förderagentur auch mit der Abwicklung des nationalen Verteidigungsforschungsprogrammes FORTE, das beim Infotag durch Ralph Hammer (BMVIT) vertreten war, beauftragt. Im Oktober 2018 wurde die 1. FORTE-Ausschreibung mit rund fünf Millionen Euro gestartet: Zehn Projekte im Bereich F&E-Dienstleistungen sowie 22 kooperative F&E-Projekte wurden eingereicht, sie werden im Juni 2019 juriert. FORTE bildet gemeinsam mit dem zivilen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS die "Sicherheitsklammer" für sämtliche sicherheitspolitischen Forschungsförderungen des Bundes. Dabei arbeitet der Programmeigentümer, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) eng zusammen, die FFG ist mit der Abwicklung der Programme betraut.