Geodata gewinnt EUREKA Innovation Award in der Kategorie „Innovator of Tomorrow“
Österreichisches Unternehmen mit IT-Systemen für Tunnelbau erfolgreich
Foto-Credit: GEODATA Ziviltechnikergesellschaft mbH
Klaus Chmelina, Leiter der Geodata-Forschungsabteilung, präsentierte die Forschungsergebnisse im Rahmen des EUREKA Innovation Events in Basel am 19.11.2014. Ein paneuropäisches Marketing Paket in Wert von 10.000 Euro ist den Preisträgern bereits sicher.
Geodata bietet weltweit geodätische und geotechnische Mess- und Steuerleitsysteme sowie IT-Systeme im Bereich des Tunnelbaus an. Heute werden große Tunnelbauten zunehmend unter Verwendung von Tunnelbohrmaschinen realisiert, so auch die anstehenden österreichischen Projekte Koralmtunnel, Semmering Basistunnel Neu und Brenner Basistunnel. Im Projekt EMSAT wurde ein Simulationssystem entwickelt, das auf Basis tatsächlicher Messwerte kontinuierlich Prognosen erstellt. Damit können sowohl Sicherheit als auch Wirtschaftlichkeit im Tunnelbau wesentlich verbessert werden.
„Aus dem Projekt wurden Produkte entwickelt, mit denen wir im wachsenden Marktsegment des maschinellen Tunnelbaus internationale Aufträge an Land ziehen konnten. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit führender Technologie nachhaltig erfolgreich sein werden“, meint Klaus Chmelina und setzt fort: „Wir haben hier drei Einzelprodukte entwickelt, welche sich zu einem Gesamtprodukt über das Internet verbinden lassen. Dabei handelt es sich um ein Monitoring-, ein Simulations- und ein Informationssystem. Das Informationssystem konnte von uns bereits erfolgreich auf den Markt gebracht werden. Es wird in den nächsten Monaten zwei Tunnelbohrmaschinen in Griechenland begleiten. Die beiden anderen Systeme sind einsatzbereit und sollen bei den allernächsten Tunnelprojekten angeboten, hoffentlich beauftragt und eingesetzt werden.“
Die Idee entstand im Rahmen eines abgeschlossenen FP6-Projekts, im Zuge der Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Subsurface Engineering der Montanuniversität Leoben und dem Lehrstuhl für Statik und Dynamik der Ruhr Universität Bochum, die auch Partner im Projekt EMSAT sind. Die damals entwickelten Technologien der Partner bildeten die Voraussetzung, um die neue Idee überhaupt erst verwirklichen zu können.
Das Projekt EMSAT wurde im Rahmen des Programms Eurostars durch die FFG mit Mitteln des BMWFW gefördert. Eurostars ist ein thematisch offenes, gemeinsames Förderprogramm von EUREKA und der Europäischen Kommission (Artikel 185 des Lissabon-Vertrags), maßgeschneidert für Forschung und Entwicklung treibende kleine und mittlere Unternehmen. Die Förderung der TeilnehmerInnen erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen.
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DI Dr. Klaus Chmelina
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