FHK und FFG: 10 Jahre Erfolgsgeschichte COIN – deutliche Stärkung der Forschung an Fachhochschulen
FH Forschungsforum 2018 an der FH Salzburg – Panel zu 10 Jahre COIN (Cooperation & Innovation) – bisher 126 Millionen Euro investiert, 206 Projekte finanziert, mehr als 1.000 Partner österreichweit
FHK-Präsident Raimund Ribitsch, Bundesminister Heinz Faßmann und FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth beim FH Forschungsforum 2018.
10 Jahre Erfolgsgeschichte COIN (Cooperation & Innovation) stand heute im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion beim 12. Österreichischen FH Forschungsforum, das heuer an der FH Salzburg stattfindet. In Kooperation zwischen der Fachhochschulkonferenz (FHK) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wurde das FFG-Programm beleuchtet, das 2008 mit den ersten Ausschreibungen gestartet wurde. "Innovationskraft und Forschungsleistungen in den heimischen Unternehmen, an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen sind eindrucksvoll und tragen zur Weiterentwicklung Österreichs in Richtung Innovationsspitze bei. Mit COIN haben wir ein gezieltes Programm, um notwendige Kompetenzen weiter aufzubauen und auch durch strategische Vernetzungen einen spürbaren Mehrwert zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen", betont Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Vorfeld des FH Forschungsforums.
"COIN hat sich als zentrales Förderformat für Forschung an Fachhochschulen etabliert und die Forschung an Fachhochschulen deutlich gestärkt", betonen FHK-Präsident Raimund Ribitsch und die beiden FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. Bisher haben die beiden beauftragenden Ministerien Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW; 84 Millionen Euro) und Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT; 42 Millionen Euro) insgesamt 126 Millionen Euro investiert. Damit wurden 206 Projekte mit rund 1.050 Partnern österreichweit ermöglicht, auch internationale Partner etwa aus Deutschland, den Niederlanden und Kanada konnten gewonnen werden.
"COIN 'Aufbau' ist für Fachhochschulen ein ideales Programm, um beständig und direkt ihre Forschungskompetenz mit konkreten Projekten auszubauen", so die beiden FFG-Geschäftsführer Egerth und Pseiner. Das Format habe sich bewährt und ermögliche auch Schwerpunktsetzungen. So ist beispielsweise für die nächste Ausschreibung der COIN "Netzwerke" im Herbst 2018 der Schwerpunkt Digitalisierung angedacht. "Eine kontinuierliche Fortschreibung von COIN ist wichtig, um an den Fachhochschulen neue Entwicklungen umgehend aufgreifen zu können. So sind beispielsweise im Zuge der Digitalisierung neue Forschungsfelder in den Bereichen Energie und Informatik entstanden. In den nächsten Jahren wird es hier weitere neue Studienplätze geben und es werden neue Studiengänge entwickelt werden. COIN eignet sich optimal dazu, hier Forschungskapazitäten auf- und auszubauen", so FHK-Präsident Raimund Ribitsch.
COIN besteht aus den beiden Programmlinien "Aufbau" und "Netzwerke". Während mit ersterem die F&E-Kompetenzen an Fachhochschulen und an außeruniversitären F&E-Einrichtungen gefördert werden, nehmen die "Netzwerke" die Innovationsprojekte in KMU-Netzwerken in den Fokus. Bisher hat die FFG 17 Ausschreibungen (10 Ausschreibungen in der Programmlinie "Netzwerke" und 7 Ausschreibungen in der Programmlinie "Aufbau") abgewickelt. In der Programmlinie COIN "Aufbau" sind die Fachhochschulen mit 84 geförderten Antragstellern klar an der Spitze, Austrian Cooperative Research (ACR; 31 geförderte Antragsteller) und die außeruniversitären F&E-Einrichtungen (16 geförderte Antragsteller) folgen. Nach Bundesländern betrachtet sind die meisten Projekte in Wien, Oberösterreich und der Steiermark.
In der Programmlinie COIN "Aufbau" stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Projekt zur Verfügung, die maximale Förderquote liegt bei 70 Prozent und die Projektlaufzeit kann bis zu 5 Jahre betragen. Die Teilnahme ist sowohl in Form von Einzeleinreichungen als auch als Konsortien möglich. In COIN "Netzwerke" werden Projekt mit bis zu 500.000 Euro gefördert, die maximale Förderquote beträgt 60 Prozent und die Projektlaufzeit sind zwei bis maximal drei Jahre. Es müssen sich mindestens vier Unternehmen vernetzen, davon drei KMU bzw. kann sich optional auch eine F&E-Einrichtung beteiligen. Bisherige Schwerpunktsetzungen in den Ausschreibungen lagen in den Bereichen International (Kooperationen mit Südosteuropa), Dienstleistungsinitiative und Open Innovation.
Rückfragen & Kontakt:
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Pressesprecher der Bundesministerin Margarete Schramböck
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+43 1 711 00-805128
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Generalsekretär
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