FFG FORUM 2024: „20 Jahre Zukunft: Perspektiven für den Innovationsstandort Österreich“

Rund 900 Gäste feierten mit der FFG das 20-jährige Bestehen beim FFG FORUM im MQ Wien.

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG lud die Forschungscommunity zum jährlichen FFG FORUM ins Wiener Museumsquartier. Die Innovations-Konferenz stellte dieses Jahr die „Standortfrage“ in den Mittelpunkt. Rund 900 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, unter dem Motto „20 Jahre Zukunft“ über die bisherigen Erfolge und die Zukunftsperspektiven des Innovationsstandorts Österreich zu diskutieren.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die FFG die Innovationslandschaft Österreichs maßgeblich geprägt und über 65.000 Projekte von rund 60.000 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit 12,9 Mrd. Euro gefördert, die Anzahl der geförderten Organisationen hat sich verfünffacht. Beeindruckende Zahlen, die man auch beim FFG FORUM entsprechend würdigte. Der klare Fokus liege auf der Zukunft, erklärten die beiden Geschäftsführerinnen Henrietta Egerth und Karin Tausz bei der Eröffnung der Abendgala im Wiener Museumsquartier. So blicke man im Jubiläumsjahr nach 20 Jahren Erfolgsgeschichte vor allem nach vorn.

 

Fokus: Zukunft

Das FFG FORUM stand deshalb auch ganz im Zeichen eines zukunftsfitten Wirtschafts- und Innovationsstandorts. Bei hochkarätig besetzten Panels kamen nationale und internationale Standort- und Förderagenturen mit Unternehmen und Start-ups zusammen und erörterten, was es braucht, damit Österreich als Standort attraktiv bleibt. FFG-Aufsichtsratsvorsitzende Gertrude Tumpel-Gugerell betonte die Bedeutung von Forschung und Entwicklung und den klaren Auftrag für die FFG: Innovation ‚Made in Austria‘ ohne die FFG? Das ist heute kaum vorstellbar. Seit 2004 hat sich die Forschungsquote von 2,17 Prozent auf 3,34 Prozent des BIP gesteigert – ein beeindruckender Erfolg, zu dem die FFG entscheidend beigetragen hat. Diese Dynamik müssen wir auch für die Zukunft mitnehmen!

 

Hebel für den Wirtschaftsstandort

Das erklärte Ziel sei eine Forschungsquote von vier Prozent. Dies erfordere eine jährliche Budgetsteigerung von mindestens 10 Prozent. Eine Erhöhung sei notwendig, um eine stagnierende Entwicklung zu vermeiden, so Egerth und Tausz: Forschung hat einen enormen Hebel auf die Wirtschaft. Investitionen in F&E sind entscheidend für die Zukunft Österreichs. Gerade jetzt wäre es falsch, hier zu sparen.Nicht zuletzt untermauert auch der Draghi-Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit Europas diese Forderung. Er empfiehlt den Fokus auf Zukunftstechnologien und betont die Bedeutung von Forschung für die Wettbewerbsfähigkeit.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte vor allem die Bedeutung von F&E für die nachhaltige und grüne Transformation: „Damit wir die großen Krisen unserer Zeit meistern und die Wettbewerbsfähigkeit stärken, braucht es Mut – nicht nur in der Politik, sondern auch in der Forschung und Entwicklung. Dass es diesen Mut, das Know-how und die Innovationskraft in Österreich gibt, beweisen die vielen Partnerinnen und Partner der FFG immer wieder aufs Neue. Wir tun alles dafür, diese Entwicklung zu fördern und zu unterstützen und werden uns weiter dafür einsetzen, dass die finanziellen Mittel für Forschung und Entwicklung entsprechend weiter wachsen!“

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ergänzte: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es umso bedeutender, Schritt zu halten und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Unser zielgerichtetes Unterstützungssystem und die enge Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sichern den österreichischen Unternehmen einen bedeutenden Innovationsvorsprung und stärken damit den Wirtschaftsstandort nachhaltig.“

 

Dynamische Erfolgsnetzwerke

Zum Jubiläum hat die FFG eine Netzwerkanalyse über die Daten der letzten 20 Jahre erstellen lassen, die von der österreichischen Künstlerin Flora Miranda in beeindruckenden Visuals umgesetzt wurde. Sie veranschaulichen die Dynamik, die sich entwickelt hat und wie sehr sich die Innovationsnetzwerke erweitert haben.

Weitere Gäste des FFG FORUMS waren u.a. ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher, ÖAW-Präsident Heinz Faßmann, FORWIT-Vorsitzender Thomas Henzinger, AVL-List CEO Helmut List, Fronius International CEO Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß und New Venture Scouting Gründer Werner Wutscher. Durch das Programm führte Moderator Thomas Mohr
 

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Kontakt

Mag. Matthis PRABITZ
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