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Energietechnikerin Daniela Schlüsselberger ist FEMtech-Expertin des Monats

Daniela Schlüsselberger, Expertin für Energietechnik, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Februar gewählt worden.

„Meinen Schwerpunkt in Energietechnik zu setzen, und diesen um den wirtschaftlichen Aspekt zu erweitern, war nicht nur aus persönlicher Sicht eine ideale Kombination“, sagt Daniela Schlüsselberger über ihren Studienweg, den sie in Graz mit den Ausbildungen zur Elektroinstallateurin sowie zur Energietechnikerin begann und später an der Hochschule Mittweida (Sachsen) mit einem berufsbegleitendem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens abschloss. Auch vor dem Hintergrund künftiger Herausforderungen im Energiesektor war ihre Entscheidung eines interdisziplinären Studienweges sehr sinnvoll, wie sie betont.

Als Schutz- und Inbetriebsetzungstechnikerin arbeitete Schlüsselberger zunächst bei der Siemens AG, bevor sie 2009 zur Verbund Hydro Power GesmbH wechselte. Dort spannt sich für sie der Bogen von der Betreuung des technischen Altbestandes bis hin zur Modernisierung der Kraftwerkanlagen. Dies beinhaltet nicht nur die Wartung, Überprüfung und Störungsbehebung, sondern führt über die Ausschreibung, Durchführung und Inbetriebsetzung von Neuanlagen bis hin zu Digitalisierungskonzepten für Wasserkraftwerke.

Darin besteht für sie auch der Reiz ihrer Arbeit. „Erst werden Störungen in Wasserkraftwerken von mir behoben und analysiert, kurz darauf folgen bereits Konzeptionierungen zu Big Data oder Digitalisierung“, erläutert sie ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Die Umsetzung eines digitalen Wasserkraftwerkes ist dabei eines ihrer wegweisenden aktuellen Projekte,  wobei mit smarter Sensorik der unbesetzte Betrieb von Kraftwerkanlagen und deren autonome Beobachtung vorangetrieben werden. Schlüsselberger Ziel ist es, die digitale Welt in den Bestand der realen Kraftwerkswelt zu implementieren und auch dort zu verankern.

Als Mitglied des Branchennetzwerkes femOVE hat Daniela Schlüsselberger einen wertvollen Tipp für technikaffine Mädchen parat: „Denkt ‚out of the box‘ und lasst Euch nicht von veralteten Rollenklischees abschrecken! Traut Euch, das zu machen, worauf ihr Lust habt!“ Die Entscheidung, einen technischen Beruf zu wählen, habe ihr viele Vorteile gebracht, so Schlüsselberger. Techniker sind am Arbeitsmarkt nach wie vor äußerst gefragt, ihr Arbeitsalltag sei so vielfältig, dass man ihn kaum „Alltag“ nennen kann und außerdem bietet ihr Beruf eine finanzielle Unabhängigkeit, wie sie mit einem klassischen „Frauenberuf“ nur schwer möglich wäre.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.

Rückfragen & Kontakt:

BM für Verkehr, Innovation und Technologie
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