Elke Müllegger ist FEMtech-Expertin des Monats März
Expertin für Wasserversorgung von hochrangiger Jury gewählt
Die Expertin für Wasserversorgung ist selbständig tätig für die EcoSan Club OG, die es sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung kreislauforientierter Siedlungshygienekonzepte zu fördern, um so einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. In diesem Zusammenhang ist Müllegger vor allem im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Ostafrika im Bereich "Sustainable Sanitation" (nachhaltige Sanitärsysteme) mit Schwerpunkt Forschung und Strategieentwicklung im Bereich "Operation & Maintenance" engagiert.
Die Niederösterreicherin studierte an der Universität für Bodenkultur Wien Landschaftsplanung und -pflege. Nach Abschluss ihres Diplomstudiums absolvierte sie 2010 das Masterstudium für Ökologische Landwirtschaft und spezialisierte sich auf den Bereich Siedlungswasserbau. Momentan ist Müllegger schwerpunktmäßig im EU-Projekt "CLARA - Capacity-Linked water and sanitation for Africa's peri-urban and Rural Areas" tätig. Dabei geht es darum, Siedlungsgebiete und kleine Städte in Afrika bei der Wasser- und Sanitärversorgung zu unterstützen. CLARAs übergeordnetes Ziel ist die Stärkung von lokalen Strukturen im Wasserver- und Abwasserentsorgungssektor. Im Rahmen dieses von der EU im 7. Forschungsrahmenprogramm geförderten Projektes fährt Müllegger seit 2011 immer wieder nach Arba Minch im Süden Äthiopiens, um dort vor Ort Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten.
Durch ihre Tätigkeit und ihre Reisen in Entwicklungsländer hat Müllegger einen tiefen Einblick in andere Kulturen bekommen und sehr unterschiedliche Blickwinkel und Zugänge kennengelernt. Müllegger ist der Meinung, dass Frauen viel öfter nicht nur die Technik im Blick haben, sondern die Dinge in ihrer Gesamtheit betrachten und erkennen. Aus diesem Grund wendet sie sich verstärkt an junge Frauen und Expertinnen aus männerdominierten Bereichen, um ihnen Mut zu machen. Sie ermutigt sie, ihren "inklusiven Blickwinkel standhaft einzubringen", denn gerade durch die gesamtheitliche Betrachtung von Problemen über Technologien und Technik hinaus, können längerfristig erfolgreiche Lösungen gefunden und implementiert werden.
Mit der monatlichen Expertinnenwahl stellt das BMVIT seit März 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank vor, die sich erfolgreich im Technologie- und Forschungsbereich etabliert haben. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" sowie zur FEMtech-Expertinnendatenbank finden Sie auf www.femtech.at. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Mag. Klaus Kienesberger
Büro des Generalsekretärs BMVIT, Kommunikation
Tel.: (01) 711 62 - 65 89 04
klaus.kienesberger@bmvit.gv.at