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Doris Schnepf ist FEMtech-Expertin des Monats Juni

Die Landschaftsplanerin wurde von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Mai gewählt.

Schnepf setzt auf sogenannte „intelligente“ Grünflächen. „Wir sind das erste Unternehmen, das sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt und davon lebt. Dadurch haben wir auch international einen gewissen Marktvorteil und sind deshalb sehr erfolgreich“, sagt sie. Schnepf nutzt spezielle Simulations- und Planungsprogramme, um die „grüne Infrastruktur“ bestmöglich einzusetzen. Grüne Infrastruktur sind zum Beispiel Gartenflächen, begrünte Fassaden, Atrien oder Dächer sowie Loggien und Balkone mit Pflanzentrögen. Schnepf und ihr Team haben die Baustruktur so angelegt, dass die Temperatur in der „Biotope City“ an heißen Sommertagen um bis zu zwei Grad niedriger als im Umfeld ist. Klug eingesetzte grüne Infrastruktur ist nicht nur klimafreundlich, sondern erhöht auch die Lebensqualität und macht die Bewohnerinnen und Bewohner zufriedener.

Schnepf studierte Landschaftsplanung an der BOKU Wien und an der Pontificia Universidad Católica in Santiago de Chile. Dort sammelte sie auch ihre ersten unternehmerischen Erfahrungen, als sie ein Landschaftsplanungsbüro gründete. Nach der Geburt ihrer Tochter und ihrer Rückkehr nach Österreich im Jahr 2002 begann sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei SERI – Nachhaltigkeitsforschungs- und- kommunikations GmbH zu arbeiten.2004 wurde sie im Rahmen der Unternehmensumgründung auch Gesellschafterin und später Geschäftsführerin. Im Jahr 2008 war sie Mitbegründerin und Entwicklungsleiterin der Hydrip GmbH, ein Unternehmen, das sich mit innovativen Bewässerungssystemen beschäftigt. Nebenberuflich begann sie an der Donau-Universität Krems „General Management“ zu studieren. 2010 wechselte sie als Entwicklungsleiterin zur Techmetall GmbH, wo sie bereits an der Begrünung von Hausfassaden arbeitete. Im Jahr 2014 gründete sie gemeinsam mit PartnerInnen die Green4Cities GmbH, der sie als Geschäftsführerin auch vorsitzt.

Die „Grünraumingeneurin“ ist der Meinung, dass sie mit ihrer Tätigkeit die Zukunft des Jobprofils Landschaftsplanung insgesamt stärkt, und wünscht sich mehr Frauen in ihrem Umfeld. „Aus diesem Grund stehe ich gerne als Vorbild zur Verfügung“, begründet die Mutter einer nahezu erwachsenen Tochter.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das bmvit seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Monatlich werden drei Fachfrauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank nominiert. Eine interdisziplinär besetzte, unabhängige Jury aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Personalmanagements wählt die FEMtech-Expertin des Monats aus. Das ausführliche Porträt der "FEMtech-Expertin des Monats" finden Sie auf www.femtech.at.

Mit FEMtech unterstützt das bmvit Frauen in Forschung und Technologie und schafft Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.

 

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Waltraud Rumpl, Stabstelle Kommunikation
+43 (0) 1 711 6265-8907
waltraud.rumpl@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at