BMAW Round-Table: Transformation der österreichischen Fahrzeugindustrie
Wirtschaftsminister Martin Kocher hat heute Vertreter der Automobilindustrie und Experten der Forschungs- und Wirtschaftsförderung zum AUTOMOTIVE Round-Table in das Ministerium eingeladen.
Ziel dieser Expertenrunde ist es, die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie standortpolitisch bei der Transformation zu begleiten und zu unterstützen.
Mit einem Anteil von sechs Prozent an der gesamtwirtschaftlichen Leistung ist die Automotive-Industrie der sechstgrößte Wirtschaftszweig Österreichs. Die Branche beschäftigt rund 71.000 Personen in über 700 Unternehmen. Einschließlich der Zulieferbetriebe sowie der vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche sind sogar rund 355.000 Personen in der heimischen Automobilbranche tätig. Ein wichtiger Faktor für den Standort Österreich.
Foto (c) BMAW/Holey
Folgende Fragen standen bei der heutigen Expertenrunde im Mittelpunkt: Wie findet Transformation in den Unternehmen statt? Welchen Aspekten kommt hier besondere Bedeutung zu und welche technologie- und standortpolitische Maßnahmen sollen im Rahmen der Transformationsoffensive umgesetzt werden. Aber auch die relevanten Themen Lieferengpässe, Inflation und Energievolatilität wurden angesprochen.
„Mit der Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung werden Schlüsselsektoren wie z.B. die Automotive Industry forciert“, betonte FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Im Zentrum der Unterstützung sollen „Enabler“ stehen, also Technologien, Produktionsprozesse und Skills, die zu einer nachhaltigen und digitalen Transformation der Wirtschaft beitragen, „zum Beispiel alternative Antriebe für eine nachhaltige Mobilität“, so Egerth.
Für die FFG ist klar, dass der Verkehr einen maßgeblichen Anteil am Klimawandel hat, umso wichtiger ist Forschungs- und Infrastrukturförderung im Kampf dagegen. Hier passiert schon vieles: Die zahlreichen FFG-Ausschreibungen im Automotivebereich – mehr als 25 Millionen Euro Gesamtbudget in den letzten 12 Monaten – sind stark überzeichnet. Die Transformation in Richtung nachhaltiger und alternativer Antriebstechnologien bietet neben den immensen Herausforderungen aber auch große Zukunftschancen. Die wichtigsten Forschungsthemen sind dabei Elektromobilität (Batterien), Wasserstoff (Klimaneutralität) und Leichtbau (Energieoptimierung).