BM Köstinger gibt 102 Mio. Euro Förderungen für Breitbandausbau frei
Förderzusage löst weitere 252 Mio. Euro an Investitionen aus
Heute hat Telekomministerin Elisabeth Köstinger Förderzusagen in Höhe von insgesamt rund 102 Mio. Euro für den weiteren Ausbau der Breitbandnetze in Österreich erteilt. Mit diesem Fördervolumen aus den Programmen Access, Backhaul, Leerrohr und Connect wird der Ausbau der Breitband Infrastruktur in mehr als 219 Gemeinden massiv vorangetrieben. "Die Investition in ein flächendeckendes, schnelles Breitband-Internet ist eine Investition in unsere Zukunft", so Köstinger.
Die Telekomministerin verweist dabei auch auf den heute präsentierten Infrastrukturreport, der für die österreichischen Unternehmen durch adäquate digitale Infrastruktur eine Produktivitätssteigerung von bis zu 14 Prozent erwartet. Auf das österreichische Bruttoinlandsprodukt hochgerechnet bedeutet das eine zusätzliche Wertschöpfung von bis zu 56 Milliarden Euro. "Digitale Infrastruktur ist der Schlüssel für Chancengleichheit in allen Regionen. Egal ob in der Stadt oder am Land, die Menschen und Unternehmen brauchen leistungsfähige Netze."
Der Infrastrukturreport zeige das gewaltige Potential für die Produktivitäts- und Wertschöpfungssteigerung bei Österreichs Unternehmen. "Diese Chance müssen wir nützen. Deshalb wollen wir bis 2030 flächendeckende feste und mobile Gigabitanschlüsse bereitstellen", so Köstinger. Durch die Förderzusage bekommen allein 33.000 Bürgerinnen und Bürger einen direkten Glasfaseranschluss. Zudem werden auch Bildungseinrichtungen und zahlreiche Klein- und Mittelunternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen. Gemeinden und Unternehmen werden Investitionen von über 252 Mio. Euro am Standort Österreich tätigen. Mit diesem Ausbau wird der bereits bestehende Bedarf an Glasfaser-Anbindungen erfüllt, gleichzeitig werden Zugangspunkte für den weiteren Ausbau geschaffen. "Schnelles Internet ist eine der Lebensadern des ländlichen Raums, den dafür nötigen Ausbau können wir nur gemeinsam mit Gemeinden, Ländern und Unternehmen erreichen", so Köstinger.
Access Programm: Förderungssumme wurde mehr als verdoppelt
Das Access Programm zielt darauf ab, leistungsfähige Glasfasernetze weiter auszudehnen und damit größere Flächen mit zukunftssicheren Breitbandnetzen zu versorgen. Aufgrund der großen Anzahl geeigneter Ausbauprojekte wurde die Förderungssumme durch Telekomministerin Köstinger im Vergleich zum ursprünglichen Ausschreibungsvolumen auf 85 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Es ist auch angedacht in Zukunft durch zusätzliche Mittel weitere Projekte aus diesem Fördercall zu finanzieren. Dadurch werden insgesamt Investitionen in der zweieinhalbfachen Höhe (212 Mio. Euro) der Förderungsmittel ausgelöst. Die Bundesländer Kärnten (33,3 Mio. Euro), Steiermark (25,7 Mio. Euro) und Niederösterreich (22,8 Mio. Euro) erhalten den Großteil der Förderungen.
Backhaul Programm: Breitbandausbau in den Gemeinden mit Leerrohren
Im Programm „Backhaul“ wird durch die Anbindung von Mobilfunkmasten sowie regionaler Netze an das Glasfasernetz die Leistungsfähigkeit bereits bestehender oder künftig zu errichtender Infrastrukturen erhöht. Sieben Förderungsnehmer erhalten eine Förderungssumme in der Höhe von mehr als sechs Millionen Euro. Dadurch werden insgesamt Investitionen in der zweieinhalbfachen Höhe der Förderungsmittel (15 Millionen Euro) initialisiert.
Leerrohr Programm: Breitbandausbau in den Gemeinden mit Leerrohren
Im Programm „Leerrohr“ erhalten 24 Fördernehmer die Zusage und erhalten somit eine Fördersumme in der Höhe von zehn Millionen Euro. Auch im Leerrohr Programm wurde aufgrund der großen Nachfrage die Förderungssumme im Vergleich zum ursprünglichen Ausschreibungsvolumen durch Telekomministerin Köstinger um über vier Millionen Euro erhöht. Dadurch werden insgesamt Investitionen in der zweieinhalbfachen Höhe der Förderungsmittel (25 Millionen Euro) initialisiert. Das Leerrohr Programm richtet sich vorrangig an Gemeinden, die Grabungsarbeiten durchführen oder dies vorhaben, um kostengünstig zusätzliche Rohre für neue Breitbandleitungen mitverlegen zu können.
Connect Programm: Förderungen für Breitbandausbau in den Gemeinden
Im Programm „Connect“ erhalten 21 Bildungseinrichtungen sowie acht KMUs die Förderzusage für einen Glasfaseranschluss. Sie erhalten eine Fördersumme in der Höhe von rund 600.000 Euro. „Ziel dieses Programms ist es KMUs oder Schulen mit einem Glasfaseranschluss auszustatten und ihnen dadurch einen schnelle Internetzugang zu ermöglichen“, erklärt Telekomministerin Köstinger und ergänzt: „Mit dem Connect Programm wird der bereits bestehende unmittelbare Bedarf an Glasfaser-Anbindungen erfüllt und gleichzeitig ein Zugangspunkt für den weiteren Ausbau eines Glasfasernetzes geschaffen“.
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