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Batterieforschung: Katja Fröhlich ist FEMtech-Expertin des Monats

Die Chemikerin Katja Fröhlich ist die FEMtech-Expertin des Monats November.

Katja Fröhlich, FEMtech Expertin November 2018Die Entwicklung von Batterien als Herzstück moderner, elektrischer Antriebskonzepte erfährt derzeit besonders große Aufmerksamkeit. Weltweit werden große Anstrengungen unternommen, um diesen elektrischen Energiespeicher möglichst effizient, leistungsfähig, kostengünstig und sicher zu gestalten. In Österreich treibt ein Team von WissenschaftlerInnen am AIT den Fortschritt dieser Technologien rasant voran und hat sich einem ganzheitlichen Forschungs- und Entwicklungsansatz verschrieben.
Ganzheitlich meint in diesem Zusammenhang, dass der Entwicklungsprozess die gesamte Wertschöpfungskette umfasst - von der Synthese neuartiger Batteriematerialien über die Elektroden- und Zellherstellung, Batterietests, Diagnostik und Simulation bis hin zur Post-Mortem-Analyse. So sollen etwa Leistungsindikatoren der Batterie und deren Integration in Fahrzeuge deutlich verbessert werden.  
Katja Fröhlich: „Schon während meines Studiums hat es mich in die Batteriewelt gezogen. Ich war zunächst als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin an der TU Graz im Brennstoffzellenlabor tätig, bevor es mich nach Wien zog, wo ich seit 2013 am AIT im Bereich der Lithium-Ionen-Akkus tätig bin - zunächst als Doktorandin und inzwischen auch als Projekt- und Laborleiterin.“

Fröhlichs Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Erforschung und Entwicklung von unterschiedlichen Batteriematerialien mit Fokus auf deren Anwendung im Elektromobilitätsbereich. „Ich erforsche hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus und deren Charakterisierung und Synthese“, so Katja Fröhlich über ihre Arbeit am AIT. Lithium-Ionen-Akkus sind in praktisch allen Lebensbereichen wertvolle Begleiter und sind darüber hinaus ganz wesentliche Faktoren in der E-Mobilität oder als Speichermedium für erneuerbare Energien.

Fröhlich und ihrem Team steht dafür am AIT modernstes Equipment zur Verfügung. „Durch den Umbau unserer Laboreinrichtung kümmere ich mich aktuell um die Auslegung und Einrichtung einer Pilotanlage zur Kleinserienfertigung von Lithium-Ionen-Akkus“, so Fröhlich. Das AIT deckt als eines von wenigen Instituten weltweit die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieforschung und -produktion ab. Unter anderem mit einem Trockenraum sowie einer Forschungspilotanlage zur Herstellung von Prototypen wurde am AIT ein industrienahes Forschungsumfeld geschaffen, um  die Lücke zwischen Wissenschaft und Marktanwendung zu schließen.

Darüber hinaus beschäftigte sich Katja Fröhlich bereits mit Batteriesystemen der nächsten Generation wie Magnesium-Ionen- und Metall-Luft-Akkumulatoren: Neuartige Hochleistungs-Akkus für die Anforderungen von Morgen, die am AIT bereits Heute erforscht werden.

Um die Leistungen von Frauen im Forschungs- und Technologiebereich sichtbar zu machen, zeichnet das BMVIT seit 2005 Frauen aus der FEMtech-Expertinnendatenbank aus. Das BMVIT unterstützt Frauen im Bereich Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, Chancengleichheit in der industriellen und außeruniversitären Forschung zu schaffen. FEMtech setzt Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, zur Sensibilisierung, zur Sichtbarmachung sowie zur Förderung der Karrieren von Frauen in Forschung und Technologie.


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