ACR-Enquete 2023: KMU-Innovationen ausgezeichnet
Jedes Jahr holt die ACR zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) KMU-Innovationen vor den Vorhang.
Im Rahmen der ACR-Enquete am 18. Oktober wurden vor rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik insgesamt fünf Preise vergeben: Drei ACR Innovationspreise, der ACR Woman Award powered by FFG sowie der ACR Start-up Preis powered by aws.
Im Rahmen der ACR-Enquete am 18. Oktober 2023, wurden vor rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik, darunter Wirtschaftsminister Martin Kocher, insgesamt fünf Preise vergeben.
Foto: ACR - Austrian Cooperative Research/APA-Fotoservice/Juhasz
Ob Smarte Holzbauteile, thermische Fassadenelemente oder ökologische Magnesiumproduktion – die mit dem ACR Innovationspreis ausgezeichneten Projekte beweisen einmal mehr, wie innovativ, kreativ und zukunftsweisend kleine und mittlere Unternehmen in Österreich sind. "Im Bereich Forschung und Entwicklung gibt es ein großes Engagement in Österreich, gerade auch unter den KMU. Wichtig ist, dass wir den Impact von Forschung und hier vor allem die Innovationsüberleitung in die Wirtschaft weiterhin stärken. Die ACR steht genau an der Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung und leistet einen unverzichtbaren Beitrag, Erkenntnisse aus der Forschung für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Das sehen wir jedes Jahr an den Projekten, die hier ausgezeichnet werden", befindet Bundesminister Martin Kocher im Eröffnungsgespräch.
Mit dem ACR Innovationspreis 2023 ausgezeichnet wurde etwa die tagtron GmbH zusammen mit der Holzforschung Austria (HFA) für ihre Forschung zu digitalisierten Holzbauteilen. Ebenfalls einen Preis erhielten die Rauch Furnace Technology GmbH und das Österreichische Gießerei-Institut (ÖGI) für die Optimierung der Schutzgasversorgung in der Magnesiumproduktion. Den dritten Innovationspreis nahmen die TOWERN3000 Projekt- & Medienagentur GmbH sowie AEE INTEC für die Entwicklung einer ganzheitlichen thermisch-energetische Sanierungslösung mit vorgefertigten Fassadenelementen entgegen.
Amelie Groß, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, betont hierzu: "Kollaboration und Kooperation haben - nicht zuletzt durch den Fachkräftemangel – bei Innovations- und Forschungsaktivitäten insbesondere von KMU einen neuen Stellenwert. Denn die Zukunft packt man am besten gemeinsam an – genau das beweisen die ACR-Institute als kompetente Zukunfts-Partner und Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft jeden Tag."
Für ACR-Präsidentin Iris Filzwieser ist eine hohe F&E Quote eine gute Sache, aber entscheidend sei der Output am Ende des Tages: "Da haben wir noch Potenzial in Österreich. Wir brauchen innovative neue Produkte und Dienstleistungen, die rasch auf den Markt kommen. Hier spielt die ACR mit ihrem niederschwelligen Forschungsangebot eine wertvolle Rolle als Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, vor allem für KMU."
Den ACR Woman Award powered by FFG nahm diesmal Dagmar Jähnig, Principal Scientist bei AEE- Institut für Nachhaltige Technologien, für die Entwicklung eines Managementsystems für hochenergieeffiziente Gebäude entgegen. Neben der Auszeichnung erhält die Preisträgerin auch ein begehrtes Freiticket für die Teilnahme am INNOVATORINNEN Leadership-Programm 2024. "Dieses Programm bietet Frauen im angewandten Forschungs- und Innovationsbereich die Gelegenheit, ihre Visionen weiterzuentwickeln und in die Tat umzusetzen. Im Rahmen des Programms arbeiten die Teilnehmerinnen interaktiv in der Peer-Group und nehmen an interdisziplinären Trainings über einen Zeitraum von zehn Monaten teil. Wir freuen uns darauf, Dagmar Jähnig nun ein Stück auf ihrem Karriereweg zu begleiten", sagt Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Auch für Jungunternehmer*innen und Gründer*innen sind die ACR-Institute ideale Ansprechpartner für Forschung und Entwicklung, denn sie haben das Know-how, um eine Idee zur Marktreife zu bringen. Der ACR Start-up Preis powered by aws wurde nun zum sechsten Mal an ein innovatives Jungunternehmen verliehen und ging heuer an die BRAVE Analytics GmbH sowie das ZFE- Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz für die Entwicklung einer neuen Methode zur Identifikation von Mikro- und Nanopartikeln in Flüssigkeiten. "Uns ist es wichtig, Start-ups vor den Vorhang zu holen und zu zeigen, was diese für den Innovationsstandort Österreich leisten. Sie schaffen es, neue Technologien schnell auf den Markt zu bringen und diese sogar im Hochtechnologie-Bereich zu etablieren. Mit dem ACR Start-up-Preis und anderen Wettbewerben oder Auszeichnungen schaffen wir Fallbeispiele und ermutigen so zukünftige Gründer*innen", unterstreicht aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister die Bedeutung von Success Stories und Role-Models. Als Förderbank des Bundes begleitet die aws innovative Jungunternehmer*innen auf ihrem Weg von der Gründung bis hin zum Markterfolg, daher darf sich der Start-up Preis Gewinner zusätzlich zum Preisgeld über einen Beratungsgutschein der aws freuen.
Rückfragehinweis:
ACR Austrian Cooperative Research,
Rita Kremsner, Öffentlichkeitsarbeit
kremsner@acr.ac.at