Infrastruktur und Digitalisierung:
Kultur des Vernetzens
Die Digitalisierung bietet enorme, derzeit sicherlich noch nicht gänzlich fassbare Chancen für die Mobilität und den Wohlstand der Menschen. „Die Gestaltung der digitalen Infrastruktur“ wird jedenfalls noch stärker zur interdisziplinären Herausforderung. Sie ist die „Meta-Infrastruktur“ mit dem Potential, alle Bereiche noch effizienter, flexibler, verlässlicher und sicherer zu gestalten sowie untereinander zu vernetzen.
Oftmals wird digitale Infrastruktur hauptsächlich auf IT und den flächendeckenden Breitbandausbau reduziert. Dieser ist unbenommen eine notwendige, jedoch keine hinreichende Bedingung. Ein Aufholbedarf in Österreich ist wohl gegeben, vor allem in der raschen Erschließung des ländlichen Raumes.
Digitalisierung ist aber insbesondere ein Paradigmenwechsel im Hinblick auf eine neue Entwicklungs- und Unternehmenskultur: neue Führungsstile, agile Organisationen, ein neues Verständnis von Wettbewerb, Kommunikation, Flexibilität, Wissenstransfer und Fehlerkultur ist gefragt. Es geht um das Lernen von den Besten, Bewährtes ständig in Frage stellen, Offenheit für Neues, um Begeisterung und Neugierde – den „digitalen Spirit“ - auf allen Ebenen zu wecken. In dieser Hinsicht ist ein noch viel größerer Aufholbedarf zu orten.
Diese Barrieren zu überwinden, erfordern eine neue „Kultur des Vernetzens“ als geistige Haltung und gelebte Praxis bei allen Akteuren. Daraus ergibt sich eine enorm wichtige und neue Rolle für die Forschungsförderung, die eine Transformation in Richtung „Smart Austria“ einleiten kann.
Lebenslauf
Ausbildung:
2017: Staatlich anerkannte Mediatorin;
2002: INSEAD Fontainebleau und Singapur: Senior Executive Management Programm IEP und AMP;
1997: Promotion: Dr. nat. techn.; Universität für Bodenkultur, Wien;
1982 - 1988: Studium an der Universität für Bodenkultur, Wien: Landschaftsökologie und Landschaftsplanung;
1976 - 1982: Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe der Schwestern vom Heiligen Kreuz in Bad Ischl, Matura;
Berufliche Laufbahn:
seit 2003: Firma .proquest: Inhaberin und geschäftsführende Gesellschafterin; Beratungsunternehmen für Standort- und Projektentwicklung sowie Due Diligence und Risikomanagement;
Ausbildnerin für „Zertifizierter Risikomanager/in“;
11/2000 – 02/2002: Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie;
04/1994 – 11/2000: Geschäftsführerin der EEVG (Entsorgungs- und Energieverwertungsgesellschaft m.b.H.), Laakirchen;
01/1994 – 11/2000: Vorstand des RHV Großraum Laakirchen;
09/1991 – 11/2000: Papierfabrik SCA Laakirchen AG: Strategisches Umwelt-management und Öffentlichkeitsarbeit;
10/1990 – 11/2000: Technisches Büro für Umweltschutz;
08/1990 – 09/1991: Amt der OÖ Landesregierung: Agrarbezirksbehörde Gmunden;
05/1988 – 09/1990: Universität für Bodenkultur: Vertragsassistentin am Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft;
1984 - 1987: Universität für Bodenkultur: Studienassistentin am Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft; 1984 Entwicklungshilfeprojekt in Ruanda / Zentralostafrika;
Funktionen / Mitgliedschaften:
seit 02/2018: Aufsichtsrätin der ÖBB-Holding;
seit 03/2018: Unirätin der Universität für Bodenkultur, Wien;