"Die Digitalisierung und die weltraumgestützte Erdbeobachtung sind eng miteinander verknüpft. Die Erdbeobachtung leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Probleme. Dabei fallen enorme Datenmengen an. Die Digitalisierung hilft bei der Verarbeitung, der Speicherung, der Analyse und der Weiterverbreitung dieser Daten. Trends wie „Big Data“ wurden und werden von der Erdbeobachtung maßgeblich mitgestaltet. Zusätzlich hat die Digitalisierung Einfluss auf die Technologie von Erdbeobachtungsmissionen, beispielsweise durch gesteigerte Fähigkeiten zur on-board- Datenverarbeitung bei Satelliten. Die fortschreitende und allumfassende Digitalisierung markiert einen Epochenwechsel für die Erdbeobachtung und bietet enorme Chancen für die Gestaltung ihrer Zukunft."
Kurzbiografie
Dr. Josef Aschbacher ist gebürtiger Tiroler und hat an der Universität Innsbruck den Doktorgrad in Naturwissenschaften erworben. Bei der European Space Agency (ESA) hat er verschiedene Stationen durchlaufen. Unter anderem war er ESA-Repräsentant beim Asian Institute of Technology in Bangkok.Nach einem Zwischenaufenthalt beim Joint Research Center der Europäischen Kommission in Ispra kehrte er als Programmkoordinator in den ESA-Sitz in Paris zurück. 2006 übernahm der die Leitung des Copernicus-Büros der ESA und übersiedelte nach ESRIN, Frascati. 2014 wurde er Leiter der Programmplanung und -koordination. Seit 2016 ist er ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme und Leiter des ESRIN Standortes Frascati.