Wertschöpfung neu zu erfinden, bedeutet sich den Anforderungen des Marktes, den Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden immer wieder neu zu stellen. Aufbauend auf den Kompetenzen und dem Erfahrungsschatz eines Unternehmens oder eines gesamten Wirtschaftszweiges (in Bezug auf bestimmte Materialien, Techniken oder Wissensgebiete) lassen sich durch Forschung und Entwicklung erfolgreiche innovative Produkte und Services entwickeln. Manchmal gelingt es sogar "to boldly go where no man has gone before" ...
Es ist das sorgfältige Hören auf Markterfordernisse, gepaart mit einem ordentlichen Schuss Entdeckergeist und Beharrlichkeit, manchmal aber auch der wirtschaftliche Druck von Krisen, ausgelöst durch technologische Umwälzungen, welche Unternehmen dazu bringen, die Wertschöpfung immer wieder (neu) zu erfinden. Die Forschungsförderung der FFG leistet mit vielen Angeboten einen wesentlichen Beitrag, damit dies auch nachhaltig geschieht. Dabei werden Gründerinnen und Gründer zeitgerecht mit Wissen und monetären Mitteln versorgt, etablierte Unternehmen bei risikoreicher Forschung unterstützt und innovative Kooperationen von Forschungseinrichtungen mit ganzen Netzwerken eines Wirtschaftszweigs ermöglicht. Wie das tatsächlich funktioniert und was dabei herauskommt, wird im Block "Wertschöpfung neu erfinden!" diskutiert.
Kurzbiografie
Dr. Andreas Wildberger arbeitete nach seinem Wirtschaftsstudium zunächst als Universitätsassistent am Institut für Wirtschaftsinformatik der WU-Wien, wo er seine wissenschaftliche Kompetenz durch Publikationen, Projekte und Internet-fokussierte Forschungs- und Lehrtätigkeit unter Beweis stellte. Von 1997 bis 1999 forschte er als Mitglied eines internationalen Projektteams am International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne zum Thema "Informationsorientierung von Unternehmen". In dem daraus entstandenen Spin-off war er als Manager of Technology Transfer für die Produktentwicklung zuständig.
Von 2003 (damals FFF) bis 2008 arbeitete Wildberger bereits einmal für die FFG, wo er als wirtschaftlicher Experte im Bereich Basisprogramme auch für Strategie und Wissensmanagement verantwortlich zeichnete. 2008 wechselte Wildberger als Generalsekretär zum Verband der österreichischen Internet Service Provider (ISPA).
Seit 1. März 2012 ist Dr. Andreas Wildberger Leiter des Bereichs Strukturprogramme der FFG.