„Nur einzelne Europäische Staaten sind – in begrenztem Umfang – in der Lage, eigenständig Raumfahrtaktivitäten durchzuführen. Mit einer gemeinsamen Weltraumstrategie der Europäischen Weltraumagentur ESA und der Europäischen Kommission werden Werte geschaffen und Wertschöpfung generiert, die zu weltweiten Spitzenleistungen in Weltraumwissenschaften und Weltraumanwendungen führen. Die Zusammenarbeit von 22 bzw. 28 europäischen Staaten und die damit verbundenen Hebeleffekte ermöglichen es auch Österreich, mit Technologie und Wissenschaft u. a. an Missionen zu Kometen (Rosetta) und Planeten wie Merkur (BepiColombo) oder Mars (ExoMars) beteiligt zu sein, wesentlich zu den führenden Weltrauminfrastrukturen für Erdbeobachtung (Copernicus) und Satellitennavigation (Galileo) beizutragen, oder auch selbst Satelliten zu bauen (OPS-SAT).“
Kurzbiografie
Dr. Andreas Geisler absolvierte eine HTL für Nachrichtentechnik und Elektronik und studierte anschließend Biologie an der Universität Wien sowie Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach Tätigkeiten im EDV-Bereich war Hr. Geisler als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lektor am Institut für Pflanzenphysiologie der Universität Wien sowie am International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg beschäftigt. Von 1999 bis 2003 betreute Hr. Geisler im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur die Internationalisierung der österreichischen Umweltforschung. 2003 erfolgte der Eintritt in die Austrian Space Agency GmbH als Teamleiter Luftfahrtforschung. Von 2005 bis 2011 übernahm Hr. Geisler zusätzlich die stellvertretende Bereichsleitung im Bereich Thematische Programme der FFG. Von 2009 bis Juni 2015 leitete Hr. Geisler das Team Energie und Umwelt und betreute u. a. die Programmabwicklung für den Klima- und Energiefonds. Seit Juli 2015 leitet Hr. Geisler die Agentur für Luft- und Raumfahrt und ist Vorsitzender der Generalversammlung des European Space Policy Institute.
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