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Johann-Dietrich WÖRNER

KOMPETENZEN WELTWEIT VERNETZEN. NUTZEN IN EUROPA SCHAFFEN.

„Weltweit gewinnt die Rolle der Raumfahrt an Bedeutung hinzu und neue staatliche und private Akteure erarbeiten sich Kompetenzen, um den Weltraum zu nutzen. Der damit einhergehende Wettbewerb schafft neue Technologien, die ambitionierte Projekte und Missionen zulassen. Um das Potential dieser dynamischen Entwicklung besser zu nutzten und dabei Europa in seinen Kernkompetenzen zu stärken, braucht es eine starke Vernetzung, eine enge Koordination und eine klare Aufgabenverteilung zwischen den beteiligten Akteuren. Wir brauchen ein „United Space in Europe“. Gleichzeitig stellt Europa ein Modell für andere Regionen der Welt dar. Seit nun mehr als 50 Jahren stärkt die Europäische Weltraumorganisation ESA (inklusive ihrer Vorgängerorganisationen) die Kompetenzen in den Mitgliedsstaaten und vernetzt sie zu einmaligen europäischen Missionen wie zuletzt Rosetta. Österreich spielt in diesem Konzert eine tragende Rolle unter anderem durch herausragende Expertise in der Weltraumwissenschaft, der Satellitenanwendung sowie als Entwickler von kritischen Technologien.“

Kurzbiografie

Johann-Dietrich Wörner trat am 1. Juli 2015 sein Amt als ESA-Generaldirektor an.
Er war zuvor von März 2007 bis Juni 2015 Vorsitzender des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Wörner wurde 1954 in Kassel geboren. Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität Berlin und der Technischen Hochschule Darmstadt, wo er im Jahr 1985 promovierte, arbeitete Wörner bis 1990 im Ingenieurbüro König und Heunisch. 1982 ging er im Rahmen seines Studiums für einen Forschungsaufenthalt zum Thema Erdbebensicherheit von Kernkraftwerken für ein Jahr nach Japan.
1990 kehrte Wörner zur Technischen Hochschule Darmstadt zurück, wo er zum Professor für Bauingenieurwesen ernannt wurde und die Leitung der Prüf- und Versuchsanstalt übernahm. Bevor er 1995 zum Präsidenten der TU Darmstadt gewählt wurde, war er Dekan des neuen Fachbereichs Bauingenieurwesen. Er leitete die Geschicke der Universität von 1995 bis 2007 und führte sie als eine der ersten in Deutschland in die Autonomie.