European Digital Innovation Hubs (EDIHs) stimulieren die Verbreitung künstlicher Intelligenz, die Implementierung von Cybersecurity Aspekten sowie die Nutzung von Hochleistungsrechnern und weiteren aktuellen digitalen Technologien. Sie agieren sowohl auf regionaler Ebene, als auch im Europäischen Verbund mit anderen EDIHs und weiteren relevanten Initiativen.
Mit der Errichtung eines Netzes von derzeit europaweit über 150 EDIHs, finanziert über das DIGITAL Europe Programm, unterstützt die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten das Ziel der digitalen Transformation.
Einen Gesamtüberblick über das europaweite Netzwerk der EDIHs bietet der Katalog zu Digital Innovation Hubs.
Das EDIH-Serviceangebot
Die Servicepalette der EDIHs wird für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bzw. der öffentlichen Verwaltung kostenfrei oder zu vergünstigten Konditionen als De-Minimis-Beihilfe angeboten.
Die Services umfassen:
- Test before invest
Schärfung des Bewusstseins für den digitalen Wandel und Bereitstellung von technologischem Fachwissen und Dienstleistungen einschließlich Test- und Experimentiereinrichtungen bzw. Gewährleistung des Zugangs zu diesen. - Training/Skills Development
Unterstützung beim Aufbau der tiefergehenden Digitalisierungskompetenz. Dies kann z.B. durch die Koordination mit Bildungsanbietern für die Bereitstellung kurzlaufender beruflicher Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und die Vermittlung von Praktika geschehen. - Hilfe bei der Investorensuche
Unterstützung von Unternehmen, insbesondere KMU, um durch den Einsatz neuer - vom DIGTIAL Europe Programme - geförderter Technologien wettbewerbsfähiger zu werden und Geschäftsmodelle zu verbessern. - Innovationsökosystem und Vernetzung
Vernetzung von Unternehmen, die neue technologische Lösungen benötigen, mit Anbietern, insbesondere Startups und KMU, die über marktreife Lösungen verfügen.
EDIHs in Österreich
In Österreich wurden vier EDIH-Projekte ausgewählt, die in den nächsten Jahren KMU und die öffentliche Verwaltung in ihrer digitalen Transformation begleiten und unterstützen. Mit den Digital Innovation Hubs wurde in Österreich bereits ein gutes Angebot geschaffen, um individuelle Beratung, Weiterbildung und Digitale Innovationen zu fördern. Die österreichischen EDIHs ergänzen das bestehende nationale Netzwerk. Dadurch stehen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zusätzliche Angebote zur Verfügung und eine zentrale Anlaufstelle für Digitalisierung wurde geschaffen.
Die vier österreichischen EDIHs werden durch den Bund (50%) und die Europäische Kommission (50%) gemeinsam finanziert. Detaillierte Informationen finden Sie in der FFG-Pressemitteilung (17. Juni 2022).
Die österreichischen EDIHs ermöglichen eine nahezu vollständige geografische Abdeckung von Österreich und umfassen einen weiten thematischen Bereich:
Applied-CPS – Applied Cyber-Physical Systems
Thematische Schwerpunkte: Sensoren, System-Integration, Digitaler Zwilling, Blockchain
Zielgruppe: KMU im Bereich Mobilität, Bauindustrie und Produktion
Kontakt: Martin Benedikt
Crowd in Motion – Crowd Technology, Motion Data Science and Digital Fabrication for Tourism, Sports and Public Organisations
Thematische Schwerpunkte: Crowdsourcing, Crowdfunding, Motion Data Intelligence, Internet of Behaviour, FabLabs
Zielgruppe: Öffentlicher Sektor, Tourismus-, Sport- und Freizeitwirtschaft inkl. Zulieferer für diese Sektoren
Kontakt: Veronika Hornung-Prähauser
EDIH innovATE – European Digital Innovation Hub for Agrifood, Timber and Energy
Thematische Schwerpunkte: Artificial Intelligence, Digital Skills, Agrifood, Timber, Energy
Zielgruppe: KMU aus Land-, Forst-, Holz-, Energiewirtschaft, Umwelttechnik und der Lebensmittelindustrie
Kontakt: Anna Beyer
[Rückblick] Auftaktveranstaltung EDIH innovATE (17. Februar 2023, WU Wien)
AI5production – AI driven digital transformation of SMEs towards Industry 5.0 production processes
Thematische Schwerpunkte: Artificial Intelligence & Decision support, Manufacturing and processing, Cybersecurity, Robotics, Human computer interaction, Additive manufacturing / 3D printing
Zielgruppe: KMU und Unternehmen des produzierenden Sektors (bis 3.000 Mitarbeiter:innen)
Kontakt: Franz Suemecz
[Rückblick] Auftaktveranstaltung AI5production (14. November 2022)