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Panel 2 >> Wertschöpfung durch Digitalisierung

Credit: FFG/Klaus Morgenstern

Marcus GRAUSAM
CTO, A1 Telekom Austria AG

Dorothee RITZ
General Manager, Microsoft Österreich GmbH

Ronald NADERER
CEO, FerRobotics Compliant Robot Technology GmbH

Emmanuel GLENCK
Leiter Bereich Thematische Programme, FFG

Moderation: Gerald GROSS, grossmedia

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Dorothee Ritz

  • betont Rolle von Microsoft als Anbieter von Cloud-Speicherkapazitäten, von predictive analytics Werkzeugen oder als enabler von Digitalisierungsplattformen;
  • Ihrer Ansicht nach hätte Österreich einige Digitalisierungsschübe bereits verschlafen, weshalb es wichtig sei, den nächsten Schritt mit Industrie 4.0 aufzunehmen, aber auch die nötige Infrastruktur dafür auszubauen.
  • Sie plädiert für einen Schulterschluss mit der Forschung und ein mutiges Auftreten. Gleichzeitig bedarf es hier mehr ausgebildeter Fachkräfte;
  • Ritz fordert zum Perspektivenwechsel auf: Digitalisierung von der Seite der Möglichkeiten betrachtet, würde den Nutzen von Innovation (wie zB Anwendungen von 3D-Druck) zeigen;
  • Sicherheit werde künftig immer häufig auf der Agenda stehen, Zusammenarbeit mit Interpol aber auch Staaten und Ministerien sei gefragt.
  • Um die kommenden Herausforderungen zu bewerkstelligen, müssten wir weiter investieren und innovieren. Viele Angriffe der letzten Zeit wären nicht passiert, ist sie überzeugt, wenn Firmen digital darauf vorbereitet gewesen wären. Wichtig sei es auch, sein spezifisches Risiko zu kennen, um zu Lösungen zu kommen;
  • Zukünftige Entwicklungen werden aus ihrer Sicht von den Themen Industrie 4.0 und Artificial Intelligence geprägt sein, aber etwa auch im Gesundheitswesen würde der 3D-Druck revolutionäre Veränderungen hervor bringen.

 

Ronald Naderer

  • FerRobotics Compliant Robot Technology - ein Spin-off der Universität Linz im Bereich Robotik und Mechatronik entwickelt neue Applikationen basierend auf Aktor- und Sensorsystemen, das dazu beitragen soll, manuelle oder gesundheitsgefährdende Tätigkeiten automatisiert und preiseffizient durchzuführen.
  • Der pessimistischen Wahrnehmung der IKT im gesellschaftspolitischen Diskurs hält Naderer entgegen, dass es den Fortschritt für eine Veränderung und einen Wandel brauche. Er vergleicht dies mit der Einführung des PCs, wo eine ähnlich negative Entwicklung prognostiziert wurde. Aus seiner Sicht würde eine Verweigerung dieses Technologieschritts eher Jobs kosten.
  • Er spricht sich dafür aus, Systeme besser zu trennen und Zugänglichkeiten effektiver abzusichern. Sicherheit sei ein wesentlicher Faktor, weshalb kluge Konzepte gefordert sind.
  • Ebenso zentral sind die Herausforderungen des weltweiten Wettbewerbs: hier muss man sich der Flexibilisierung und Individualisierung stellen;
  • Mit Augenzwinkern verrät er auch die Firmenvision: weltweit jedes Auto mit dem Equipment seines Unternehmens in Berührung zu bringen.

 

Marcus Grausam

  • Infrastruktur stellt die Grundvoraussetzung für neue Technologien dar. Österreich befinde sich seiner Einschätzung nach im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Mit der Breitbandmilliarde sei erkannt worden, dass wir nicht weiter zurückfallen dürfen. Er zeigte sich auch dahingehend optimistisch, dass Österreich hier aufholen wird.
  • Digitalisierung würde seines Erachtens von sämtlichen Unternehmen nicht als Risiko sondern als Chance erachtet, um Grenzen und Märkte zu öffnen. Daher sollten rechtzeitig Maßnahmen und Vorbereitungen getroffen werden.
  • Vorbereitungen auf Gefahren in der virtuellen Welt seien analog zur realen Welt zu treffen, hier gilt es sich abzusichern und Konzepte zu erarbeiten. Dafür seien Kooperationen sowohl mit großen Unternehmen als auch der öffentlichen Hand sowie der EU wichtig;
  • Zukünftige Entwicklungen sieht er geprägt von M2M und HMI, manuelle und analoge Prozesse werden zunehmend digitalisiert, dabei werden große Datenmengen produziert, die in Kombination mit der künstlichen Intelligenz revolutionäre Ergebnisse erzielen werden. 

 

Emmanuel Glenck

  • verweist auf die Fördersummen, die von der FFG im Digital-Bereich abgewickelt werden: rund 80 M € im IKT F&E Bereich und 200 M € für Breitband Infrastruktur – stehen jährlich zur Verfügung. Zudem hebt er den Einsatz von IKT-Anwendungen und Dienstleistungen in den Sektoren Mobilität, Produktion, Verkehr sowie in der Energiewirtschaft hervor.
  • Möglichkeiten der F&E in zahlreichen Formaten – sowohl Kooperationen als auch Einzelforschung auf nationaler und EU-Ebene, zunehmend seien auch Bedarfsträger involviert;
  • In der FFG werde man mit der Herausforderung im Zusammenhang mit der Digitalisierung professionell umgehen und weiterhin IKT mit einem Mix an thematischen, nationalen und europäischen Förderungen fördern; neben Forschung sei aber auch die Infrastrukturinvestition notwendig.

Kontakt

DI Dr. Emmanuel GLENCK
T 0043577555001

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