Wie wird Deine Idee bezeichnet?
Gemüse-Kompetenz-Zentrum
Gemüse-Kompetenz-Zentren unterstützen bestehende und entstehende kleinstrukturierte und vor allem gemeinschaftliche Gemüseprojekte. (*Gemüse inkl. Obst, Beeren, Pilze, etc.).
Kurze Beschreibung der Idee
Gemüse-Kompetenz-Zentren unterstützen bestehende und entstehende kleinstrukturierte Gemüseprojekte. Gemeinsam werden on- & offline, Herausforderungen angegangen, Potentiale gefördert, durch Bildungsangebote, strukturelle Unterstützung bei Organisation, Gründungen oder Rechtsfragen, usw. zentral wird auf breiter Basis Bewusstseinsarbeit betrieben zu den Themen Biodiversität, Wertschätzung für Gemüsearbeit, Saatgut und Bodenfruchtbarkeit, usw.
Das Ziel ist es, gemeinschaftliche Gemüseprojekte für Alle in JEDER Nachbarschaft & Gemüsebau in jeder Form vernetzen!
Warum glaubst Du inhaltlich an diese Idee?
Gemüsearbeit, vor allem in der Gemeinschaft, stiftet Sinn, bereitet Freude, bringt Menschen/Nachbarschaften und gesundes Gemüse zusammen, erdet, fördert die Bio-Diversität und Vielfalt, verkürzt Transportwege massiv, fördert das "voneinander-Lernen", ermöglicht Kindern (und Erwachsenen) Primärerfahrungen, fördert die psycho-soziale Gesundheit ungemein, trägt einen großen Teil zum Klimaschutz bei, ermöglicht interkulturelles Zusammenkommen, etc.
Wichtig ist dabei die Wertschätzung, auch in Form von höheren Löhnen im Gemüsebau, drastisch zu fördern, zu erhöhen! 1000e nachhaltige, zukunftsfähige und systemrelevante Arbeitsplätze können durch mehr kleinstrukturierte Gemeinschafts-Gemüseprojekte (Gemeinschaftsgärten, Solidarische Landwirtschaften, Selbsterntefelder, Food Coops, Essbare Städte und Gemeinden etc.) entstehen! Das wollen wir mit dem GA-Kompetenzzentren erreichen!
Wir haben jetzt die Chance das vorhandene Wissen um Gemüseanbau zu erhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Mehr Gemüse mit weniger Kilometern auf dem Speiseplan ist gelebter Klimaschutz.
Und laut UNO ist 2021 das internationale Jahr für Obst und Gemüse! :)
Was ist der positive Nutzen der Idee?
Immenses Potential liegt vor allem bei:
- Klimaschutz und Biodiversität
- Sozialen Fragen
- Zukunftsfähige Arbeitsplätze können entstehen!
Die letzten Jahre zeigen eine spannende Tendenz - viele Menschen steigen von den verschiedensten Berufssparten aus und in den Gemüsebau ein, vor allem Frauen! Die Förderung der Entstehung von Arbeitsplätzen in nachbarschaftlichen Gemüseprojekten und damit von Arbeit im Gemüsebau, wertgeschätzt durch unter anderem höhere Löhne, bietet flexible und regionale Arbeitsfelder in dem Bereich zwischen solidarischer Landwirtschaft und Gemeinschaftsgärten.
Ein spannendes Feld sind auch die neuen digitalen Lösungen sowohl für die Organisation von Gemüseprojekten als auch in der technischen Praxis am Feld. Ebenso wie die entstehenden gemeinschaftlichen Maker- und Work-Spaces für die Zukunft.
Besonders wollen wir auch auf die Bildungsstrukturen wirken und jungen Menschen den Gemüsebau wieder als "coole Sache" entgegen bringen.
In welchem „Regionencluster“ (am besten mehrere Regionen) soll die Idee zuerst ausprobiert werden?
Es gibt eine bestehende österreichweite Vernetzung für Gemeinschaftsgärten und Essbare Gemeinden, besonders in Vorarlberg, Tirol, Wien, Oberösterreich und der Steiermark. Davon ausgehend wollen wir Schritt für Schritt in ganz Österreich wirken. Starten könnten wir z.B. mit vier Teilzeitstellen, zwei im Westen und zwei im Osten, die miteinander verbunden sind.
Wie kann die Idee in andere Regionen Österreichs übertragen werden?
Durch die (finanzielle) Unterstützung und in Kooperation mit relevanten regionalen und überregionalen Stellen kann die Idee technisch und organisatorisch unkompliziert in alle Regionen übertragen werden. Viele der Aspekte des Angebots können zusätzlich auch digital vermittelt und überregional angeboten werden.
Es gilt flexibel zu starten und die Erfahrungen der ersten Monate und des ersten Jahres zu analysieren wie die Sache Schritt für Schritt in weitere Regionen wachsen kann. Das wird dann an den Schwerpunkten und an zusätzlichen finanziellen Mitteln liegen.
Wie ist die Idee nach der „How Now Wow Matrix“ zu klassifizieren?
Mit den Gemüseallmende-Kompetenzzentren soll das Ziel "Gemüseallmenden für ALLE in jeder Nachbarschaft" verfolgt werden. "In jeder Nachbarschaft" hat wohl "How"-Charakter, ist in Einzelschritten aber "now" verfolgbar. Zusätzlich hat es einige "wow"-Elemente, deren Umsetzung nicht nur, aber stark von finanziellen Ressourcen abhängt.
- HOW >>> ALLE Menschen ÜBERALL haben Zugang zu Gemüse(*anbau) in ihrer Nachbarschaft.
- NOW >>> das Gemüseallmende-Kompetenzzentrum ist mit einer Finanzierung direkt umsetzbar. Das "Know-how" dafür ist vorhanden. Die Infrastruktur dazu relativ leicht und kostengünstig herstellbar. Wir können mit bestehenden Räumen (co-working/-maker-spaces) und einem Gut-Teil der Arbeit online bewerkstelligen.
- WOW >>> Gemeinsam mit vielen motivierten Gemüse-Menschen wollen wir viele WOW-Ideen entstehen lassen und umsetzen!